Punktspiel 1. Männer SG Blankenburg – Friedenauer TSC 2:3 (1:1)
Aufstellung: Rödiger- France, Katzor, Motiv, L. Knorr-Kopietzky, M. Knorr, Hetzel, Hoffmann-Otto, Leps (Auswechselspieler: Beutel, Schneider, Kloske, Gallegos, Buzdayev, Zimpel, Garg)
Der Friedenauer TSC als Absteiger aus der Landesliga war heute Gast der SG Blankenburg. Analysiert wurde der Verein schon länger. Zusammengefasst wird dieses Spiel sicherlich kein einfaches werden. Schon der Anfang war turbulent, denn die Ersatztrikots mussten heute rausgeholt werden und somit hatte ein Großteil der Spieler nicht seine gewohnte Trikotnummer.
Mit einer klaren Ansage in der Kabine wurde das heutige Ziel angesprochen. In Anlehnung an die letzten Spiele, sollte an der dort gezeigten Leistung angeknüpft werden. Verständlich waren die Worte in der Kabine und sollten für die ersten 45 Minuten jedem Spieler eine mentale Unterstützung sein.
Mit Anpfiff der Partie war die SGB spielerisch überlegen und nach 20 Spielminuten war beim TSC noch immer nichts zu erkennen. Der TSC spielte ohne ersichtliches Konzept. Doch die SGB machte sich das „Leben“ selber schwer. Nervöse Spielzüge und daraus resultierende Ballverluste, Fehlpässe und einiges mehr waren sehr ärgerlich und überhaupt nicht notwendig. Kämpferisch war unsere Mannschaft aber sichtbar auf dem Platz anwesend. In der 22. Spielminute erzielte Leps ein Tor, welches durch den Schiedsrichter anerkannt wurde, in dem er mit Pfiff und Handbewegung Richtung Anstoßpunkt zeigte. Die SGB Anzeige wurde auf den neuen Spielstand 1:0 umgestellt. Fast 20 sec später wurde das Tor durch den Schiedsrichter aus unerklärlichen Gründen annulliert, nur, weil ein Großteil der TSC Spieler den Schiedsrichter verbal attackierten. Unglaublich für alle Beteiligten an dieser Sportstätte und die nach dem Spiel ausgesprochene Entschuldigung des Schiedsrichters war auch nicht das, was man hören wollte. Im Angriffsmodus war es dann Otto, der mittels einer Täuschung einfach den Ball für Leps durchließ, dieser dann das Spielgerät in das untere linke Toreck versenkte. Neuer und auch doch wohlverdienter Spielstand lautete 1:0 für die SGB. Der weitere Spielverlauf war unauffällig aber der Vorteil lag hier auf der Seite der SGB. Nach 41 Spielminuten war es ein ruhender Ball der aus 20 m bei der SGB im Tor landete und so musste man mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause gehen. Erwähnen möchte ich am Rande, dass in der 44. Spielminute, nach einem klaren Handspiel des TSC der Schiedsrichter auch hier wieder die SGB benachteiligte und den klaren Elfmeter nicht gab.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit sollten die gemachten Fehler abgestellt werden und jedem Spieler war bewusst, dass der orientierungslos spielende TSC hier nicht die drei Punkte mit nach Hause nehmen sollte. Die Devise hieß klar und deutlich – stärker in die Zweikämpfe gehen, immer einen Schritt voraus sein-, so der Gedanke. Doch leider wurde die zweite Halbzeit eine Kopie der ersten Halbzeit und so war es in der 50. Spielminute ein Defensivfehler den der TSC dankend annahm und auf 1:2 erhöhte. Die Tinte vom Schreiben noch nicht trocken, fiel gleich im Anschluss das 1:3 in der 52 Spielminute.
Nach einigen Wechseln seitens der SGB und einer Umstellung des Spielsystems wollten wir mehr Druck auf den Gegner ausüben. Durch eine Vorlage von Hetzel auf Leps, erzielt dieser in der 76. Spielminute sein zweites Tor zum neuen Spielstand von 2:3.
Jetzt kam das SGB Bollwerk ins Rollen und war dermaßen spielbestimmend, dass es nur noch ein Spiel auf ein Tor war. Der TSC zog sich komplett in seine eigene Spielhälfte zurück. Hätte die SGB mit Beginn der zweiten Halbzeit diesen kontergeprägten Fußball gleich gespielt, wären die drei Punkte ganz klar in Blankenburg geblieben. So freute sich der TSC mit Abpfiff des Spiels über die drei unverdienten Punkte.
Fazit: Hätte die SGB an den letzten Spielen angeknüpft und sich die Kabinenansprache wirklich zu Herzen genommen, dann wäre der Sieg ein sicherer gewesen. So mussten die Spieler die unverdiente Niederlage hinnehmen und man kann nur hoffen, dass alle Beteiligten aus diesem Spiel für die Zukunft einiges gelernt haben. Nur mit klarem Kopf und absoluter Körperspannung kann man sichere drei Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen.