Spielbericht 2. Männer: Berliner TSC II – SGB II 1:3 (0:0)
Sonntag, 13.05.2018
Aufstellung: König – Drassdo, Lunkwitz, Maiwald, Dumke – Berg, Wagner, Reichert, Mankiewicz – Behrendt, Krenz
(Wechselspieler: Engel, Weber, Harders, Mentel, Ratzow)
Tore (Vorlagen): 1:0 TSC (52.), 1:1 Krenz (65., Engel), 1:2 Wagner (69., FE nach Foul an Lunkwitz), 1:3 Maiwald (77., Wagner)
Gelbe Karten: Drassdo (82., Zeitspiel), Dumke (84., Foul)
Bei strahlendem Sonnenschein zu ungewohnter Kaffee-und-Kuchen-Zeit reichen sich der Tabellenzehnte der zweiten Mannschaft des Berliner TSC und ein hochmotivierter Tabellenführer der Kreisliga B im Hauptstadtspielbetrieb in der Spielstätte der Paul-Heyse-Straße 25 die Hände. Anders, als Uhrzeit und Außentemperatur vermuten ließen, gewinnt das Spiel mit der Eröffnung durch Schiedsrichter Löbert instant an Fahrt: Das Beschnuppern des Gegners wurde gekonnt übersprungen, stattdessen stand allen Spielern der Siegeswillen auf die Stirn geschrieben. Die Offensivaktionen des Gastgebers sind neben wenigen, wenn auch prägnanten Einzelaktionen im Mittelfeld geprägt von langen Bällen auf dessen Frontmann, der jedoch zur Freude der Gäste nicht selten vom Spielleiter aufgrund eines nicht ganz einwandfreien Stellungsspiels zurückgepfiffen werden musste. Die souveräne Hintermannschaft der Gäste aus dem hohen Norden glänzte neben einigen langen Bällen, die zwar ihr Ziel fanden, jedoch durch den Unwillen der Sturmabteilung, „die Scheißdinger festzumachen“, oft nur medium gefährlich waren, mit einem sicheren Aufbauspiel über die beiden engagierten Wing-Men Berg (an dieser Stelle ein Kompliment an die Frisur) und Mankiewicz, deren Kreativität sich in Steilpässen „in die Box“ äußert und ihren Zug zum Tor unterstreicht. Überschattet wird die erste Hälfte durch eine familienplanungsresistente Ballannahme des Topstürmers Behrendt, der anschließend verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen muss. Für ihn betritt der noch im Schatten liegende und ungedehnte „Auswärtsmartin“ Engel den Rasen. Nach einigen wenigen spannungssteigernden Offensivaktionen ertönt der Pausenpfiff, der einer Halbzeitansprache des Coaches Schliestedt Tür und Tor öffnet, die, zumindest aus Sicht eines Neuzugangs, ihres Gleichen sucht: Ruhig, gelassen, und vor allem: (Der Autor muss sich kurz sammeln)… Positiv! Ganz klar: Sonnenstich. Viel trinken und ab in den Schatten, wir machen das schon. Wäre da nicht eine der ersten unruhestiftenden Möglichkeiten der Heimmannschaft: Ein Freistoß an der Strafraumkante, der, wenn auch nicht ganz souverän, in der 52. Spielminute sein Ziel findet. 1:0. Doch, wie Schlussmann König in einer höchst erregenden Ansprache am Abend dieses ereignisreichen Tages feststellt, reagiert die SGB, wie es sich für einen Tabellenführer gehört: Arsch rein, Brust raus, kämpfen! Diese Einstellung wird belohnt durch einen Durchmarsch von Engel auf der linken Seite, dessen Zuckerpass vorbei an Abwehr und Torhüter den mitgelaufenen Krenz in der Mitte findet, der mit dem starken rechten seine Pflicht erfüllt und in der 65. Minute ausgleicht. Ein tosender Jubel bricht aus, der LIV Lunkwitz dazu veranlasst, verblüfft die Seitenlinie zu betrachten, wo er zu seiner Freude feststellen darf, dass Teile der ersten Mannschaft inkl. weiblicher Begleitung zur Unterstützung angereist sind. Damit dürfte die Motivation ausreichend gefüttert sein. Davon angetrieben und ohne Rücksicht auf die Gefühle des Gegners findet sich Lunkwitz ungewohnterweise im Strafraum des TSC wieder, wo er kurzerhand jeder Kreisliga-A-Offensivkraft starke Konkurrenz macht und den Gegner, Haken auf Finte folgend, schlecht aussehend lässt, jedoch mangels Kreativität der Abwehrkräfte vom Schlussmann unsanft gebremst wird. Nachdem die Gäste ihrem Ärger über dieses frevelhafte Verhalten Luft gemacht haben, macht sich Standard-Germy an die Ausübung seiner Pflicht: Ohne mit der Wimper zu zucken verwandelt er den Elfer auf Bundesliga-Niveau halbhoch links. Blankenburg führt in der 69. Minute, Balsam für die Seele. Es folgen weitere hochkarätige Angriffsszenarien, die von der blankenburger Offensive nach dem baldigen Aufstieg definitiv besser verwertet werden müssen (der Autor möchte an dieser Stelle ganz bewusst anonym bleiben). Nachdem Engel wenig später nahe des Strafraums des Gastgebers zu Fall kommt, tritt „Boah, nicht ein Standard…!“-Germy zum Freistoß an. Butterweich zirkelt er das Spielgerät Richtung kurzen Pfosten, wo Verteidiger Maiwald bereitsteht, die Pille mit der polierten Glatze touchiert und somit in der 77. مواقع لربح المال Spielminute den 3:1 Endstand markiert. Getrieben von Kampfgeist und Euphorie folgen weitere Offensivaktionen, die das Netz jedoch nicht mehr erzittern, sodass ohne großen zeitlichen Nachschlag ein aufreibender Fußballtag sein erlösendes Ende findet. Spiel, Satz und Sieg. Wir bedanken uns bei Trainern, Spielern, Spielerfrauen, Zuschauern und Wassereimern. War nett jewesen, wir sagen Tschüss, auf Wiedersehen und geben zurück ins Studio. الروليت اون لاين
Autor FK#18 „Paco“