Punktspiel A-Junioren: Füchse Berlin II – SGB 2:4 (1:0) – 8.9.19
Aufstellung: Weigand – Roßius, Müller, Karnatz, Hannemann – Mai (C) – Kulataev, Cerning – Wessel, Gebhardt – Kunert.
Eingewechselt: Nowak, Celik.
Tore: 1:0 (2.) Füchse, nach verunglücktem Rückspiel und verlorenem Pressschlag ist der Stürmer allein vor Weigand ; 1:1 (61.) Roßius, drückt die Eingabe von Gebhardt über die Linie; 1:2 (68.) Kulataev, köpft einen Gebhardt-Freistoß ins lange Eck; 2:2 (71.) Füchse, nach Freistoß kommt der Schütze aus kurzer Distanz zum Abschluss; 2:3 (76.) Roßius, schließt eine tolle Kombination auf Vorlage des sich drehenden Kunert ab; 2:4 (81.) Gebhardt, vom Team super freigespielt, mit letztem Pass von Roßius, schließt er ins kurze Eck ab.
Besondere Vorkommnisse: 41.: Weigand hält Handstrafstoß, nachdem Müller einen Füchse-Torschuss an den abgestrecktem Arm bekommt; 73.: Nowak verschießt Foulstrafstoß, verwirkt an Celik, den Nachschuss setzt Kunert an die Latte.
Spielbericht: Das sind die Spiele, für die wir alle Fußballer geworden sind! Packende und haarsträubende Situationen im Wechsel. Die pure Verzweifelung, wenn das eigene Team dreimal die Pille aus zwei Metern nicht über die Linie bekommt. Zwei Strafstöße, die beide gehalten werden. Am Ende ein hochverdient gedrehtes Spiel mit einem sehr guten Schiri, der grinsend bemerkte, dass wir uns das Leben ganz schön schwer gemacht haben. Es ging schon mit einer Gurke los, als Kapitän Leon Mai beim Rückpass im stumpfen Boden hängen blieb, der folgende Pressschlag verloren ging und die Füchse nach nicht mal zwei Umdrehungen des Minutenzeigers führten. Bis zur ersten 11er-Szene hatte die SGB dann fünf ordentliche Torsituationen, riss die Füchse-Abwehr mit den top aufspielenden Niki Gebhardt und Max Roßius auf den Außenbahnen auf – doch es fehlte in der Mitte an nachgerückten Mitspielern. Paul Weigand zeigte im Tor, dass er nicht nur Vertreter für den mit Kreuzbandanriss noch länger ausfallenden Moritz Schemm ist. Mit seinem parierten Elfer in der 41. nach Handspiel von Clemens Müller hielt er uns das erste Mal im Spiel. In der Kabine gab es dann eine Motivationsrede, denn schon die erste Hälfte war eine weitere Steigerung zu den letzten Spielen. Die Mannschaft musste sich dafür jetzt nur noch belohnen, obwohl die erste Halbzeit schon laufintensiv war. In den zweiten 45 Minuten ging es dann erst richtig los. Immer klarer wurde die Chancenhoheit der SGB, die Füchse blieben bei Standards gefährlich. So striff ein Kopfball die Lattenoberkante, ein weiterer ging drüber. Für die SGB traf Max aus zwei Metern die Lattenunterkante, ehe er für uns den erlösenden Ausgleich machte. Max war heute überhaupt nicht einzufangen. Eigentlich in der Viererabwehrkette aufgeboten, marschierte er unaufhörlich, spielte oft Katz und Maus mit seinen Gegnern. Bedanken muss er sich bei Kenneth Wessel, der ihn fast dauerhaft hinten vertrat. Nachdem der Bann endlich gebrochen war, drehten wir das Spiel mit dem ersten Treffer von Timur Kulataev, der einen schön langen Freistoß Niki G. im Netz unterbrachte. Nun waren die Füchse sturmreif geschossen, doch Kim Nowak piekte einen Torschussabpraller vom TW mit dem (falschen) rechten Fuß aus Nahdistanz am Tor vorbei (69.). Der Ausgleich folgte prompt. Dann war es wieder Paul, der uns mit einer Glanztat im Eins-gegen-Eins den erneuten Rückstand ersparte (71.). Nur Sekunden später wurde der sich richtig reinhauende Tobias Celik im Strafraumeck von hinten umgestoßen, den fälligen Elfer von Kim parierte der Füchse-Keeper, den Nachschuss drosch Lukas Kunert an den Querbalken (73.). Wir waren nun aber nicht mehr aufzuhalten. Erneut war es Max, der von Lukas nach einer der vielen schönen Angriffe, die immer über Niklas Cerning liefen, bedient wurde und traf. Niklas G. profitierte ebenso von der Spielfreude seines Namensvetters und brachte den Dreier auf Anspiel von Max nach Hause. Die Füchse ließen nun die Köpfe hängen und kamen in den letzten Minuten nur noch zu einem gefährlichen Abschluss, der rechts am Tor vorbeistrich. Schon zuvor ließ die SGB-Abwehrkette mit den schon genannten Max (zumeist aber Kenny) und Clemens, mit Adrian Karnatz und dem immer wieder vorstoßenden Jonny Hannemann nicht sehr viel zu, sie hat es zudem gegen die meist älteren Gegner auch immer schwer. Auch Leon M. auf der Sechs biss sich mit Erkältung heute richtig gut durch, so dass der Sieg letztlich an die spielfreudigere und willensstärkere Mannschaft ging. Auch wenn man den Füchse-Coach verstehen kann, der analysierte, dass seine Elf sich selbst geschlagen hat. Für uns war es wichtig, mit einem Erfolgserlebnis in die spielfreie Woche zu gehen. Durch die Abmeldung von Borussia Pankow haben wir nächste Woche frei, müssen dann am 22.9. nach Kladow (14.00 Uhr), unter der Woche am 25.9. (19.00 Uhr) zum Pokalspiel nach Grünau, ehe wir am 28.9. (11.45 Uhr) gegen den FV Wannsee II in die Herbstferienpause gehen. Männer, das war heute richtig gut! Danke!