Punktspiel A-Junioren: SV Chemie Adlershof – SGB 4:3 (1:2) – 21.11.19
Aufstellung: Schemm – Roßius, Karnatz, Weigand (80. Hannemann), Hannemann (46. Krocker) – Mai (C) – Wessel, Kulataev (73. Kunert, 86. Celik), Cerning, Gebahardt – Kunert (46. Nowak).
Tore: 1:0 (26.) Chemie, als Hannemann die Abseitsposition aufhebt; 1:1 (30.) Wessel, über mehere Stationen, zuletzt von Kulataev freigespielt, kann er von der Strafraumgrenze platziert abschließen; 1:2 (39.) Kulataev, überlistet mit einer (glücklichen) Bogenlampe (Anspiel von Roßius) aus 20 Metern den TW; 2:2 (49.) Chemie, freier Abschluss nach verunglücktem Schlag von Schemm; 3:2 (56.) Chemie, nahezu eine Kopie des 2:2; 3:3 (74.) Karnatz, Foulstrafstoß, verwirkt an Cerning; 4:3 (90.+2) Chemie, per Fallrückzieher, nach Freistoß und von Schemm abgewehrtem ersten Torschuss.
Spielbericht: Über Niederlagen zu berichten, ist nicht schön. Schon gar nicht, wenn wir uns wie in diesem Spiel quasi selbst geschlagen und mit der letzten Aktion verloren haben. Im vorgezogenen Spiel am Donnerstagabend in Adlershof war die SGB in einem erwartet engen Spiel zumindest nicht die schlechtere Mannschaft, konnte die körperliche Überlegenheit der jahrgangsälteren Chemiker durch eine bessere Spielanlage und ein couragiertes Auftreten ausgleichen. Chemie suchte vom Anpfiff weg den Weg nach vorne und traf nach drei Minuten schon den Pfosten. Die Anfangsoffensive verpuffte, und die SGB bekam mit zunehmender Spielzeit die Partei immer besser in den Griff. Vor allem über unsere rechte Seite sorgten wir mit Kenny und Max für viel Verwirrung in der Adlershofer Abwehr. Für den Ausgleich in Sachen Alutreffer sorgte Paul nach einer Ecke von Max. Dann gerieten wir ohne Not in Rückstand. Moritz war letztlich machtlos, allerdings hätten wir Chemie leicht beim Pass in die Spitze mit mehr Cleverness ins Abseits laufen lassen können. Zum Glücke dauerte es bis zum Ausgleich nicht lang. Von links nach rechts konnten wir uns ungestört durchspielen, bis der starke Kenny freie Schussbahn hatte. Dann gingen wir mit (etwas) Glück in Führung. Eine Bogenlampe wie die von Timur ist jedenfalls nicht alltäglich zu sehen. Moritz rettete für uns im Eins-gegen-Eins die Führung in die Pause. Fest entschlossen, die Führung zu verteidigen und auf unsere Chancen zu lauern, ging die SGB in Hälfte zwei. Mit zwei unglücklichen Aktionen von Moritz innerhalb kurzer Zeit war allerdings alles über den Haufen geworfen. Chemie, von Beginn an oft übermotiviert und nickelig in den Zweikämpfen, bekam Oberwasser und war nach gut einer Stunden dem 4:2 nahe. Wir taten uns nun insgesamt schwerer und brauchten einen Strafstoß (Fußfeger gegen Niklas C.) zum Ausgleich. Adrian verwandelte nervenstark zum dritten Mal in Folge. Das 3:3 wäre ein insgesamt gerechtes Ergebnis gewesen, doch dann kam die zweite Nachspielminute, in der es noch einen Freistoß für die Adlershofer gab, der das Spiel dann mit einem Fallrückzieher entschied. Bitter, denn das war nicht wirklich verdient. Auch wenn wir schon stärkere Spiele gezeigt haben, war die Leistung in Ordnung. Noch auf dem Platz und auch auf der langen Heimfahrt spendeten die Verantwortlichen tröstende Worte. Fehler passieren nun einmal, im Leben und im Sport, und zwar jedem von uns. Nach Fehlern braucht es Teamgeist und Solidarität. Aus Fehlern lernen wir, daran arbeiten und wachsen wir, jeder einzeln und wir als Mannschaft. Da bin ich sicher. Leider haben wir nun auch das zweite Spiel im Kampf um den möglichen Platz drei in der Tabelle unnötig verloren, sind nun spielfrei und haben zum Abschluss der Hinrunde am 7.12. den makellosen Tabellenführer FC Brandenburg zu Gast.