Punktspiel A-Junioren: SGB – FC Viktoria 89 III 7:2 (2:2) – 31.10.20
Aufstellung: Schemm – Roßius (81. Weigand), Karnatz, Sutorius, Gebhardt – Wessel, Mai (C, 64. Kulataev), Cerning (88. Wendt), Kulataev (46. Krocker) – Kunert (38. Celik), Wendt (21. Weigand, 75. Kunert).
Tore: 1:0 (20.) Wessel, nach Ablage von Wendt aus 20 Metern mit links rechts oben ins Eck; 1:1 (28.), 1:2 (40.) Viktoria III; 2:2 (44.) Roßius, drückt nach Eckstoß von Gebhardt den Ball über die Linie; 3:2 (46.) Weigand, nach schnellem Angriff und schöner Hereingabe von Krocker; 4:2 (51.) Gebhardt, ist zur Stelle als der TW einen harmlosen Ball nicht festhalten kann; 5:2 (66.) Roßius, nach schöner Vorarbeit von Celik; 6:2 (81.) Kunert, fängt einen Ball vom TW ab und schiebt ein; 7:2 (90.+2) Gebhardt, erobert ein Abspiel vom TW und schießt scharf ein.
Spielbericht: Schon wieder Viktoria, diesmal aber die dritte Mannschaft und im Kampf um Punkte. Vor der erneuten Coronapause sollte im vierten Pflichtspiel der Saison gegen zuvor punktlose Tempelhofer Gäste der erste Dreier eingefahren werden. Das gelang auch, allerdings nicht ohne Reibung im SGB-Getriebe. Offensiv aufgestellt agierten wir in Halbzeit eins zu hektisch, nutzten die Größe des Kunstrasenplatzes vor allem über unsere linke Seite zu wenig. Obwohl dort oft viel Raum war, in den auch der Ball gefordert wurde, verloren wir viele Bälle mit Versuchen durch die Mitte. Und da die Mittelfeldraute plus Rechtsverteidigung defensiv nicht gut funktionierte, liefen wir in den ein oder anderen Konter. Nach der fälligen Führung durch den wie immer fleißigen Kenneth Wessel konnte Viktoria nach einer langen Freistoßflanke ausgleichen, da sich die Abwehr auf Torwart Moritz Schemm verließ und den Gegenspieler durchlaufen ließ. Fatal, denn der Ruf „Torwart“ kam nicht von ihm. Nicht allzu lang danach konnten die Gäste in einer schwachen Phase der SGB sogar das Führungstor machen, als in der Mitte nicht geklärt wurde und unsere rechte Seite blank war. Viktorias Spieler tanzte dann noch Moritz aus und versenkte. Zum Glück konnten wir noch vor der Pause ausgleichen. Max Roßius war nach Ecke von Niklas Gebhardt zur Stelle. In der Pause musste taktisch dann einiges gerade gerückt werden. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Jeffrey Krocker nutzte den Wiederanpfiff gleich für einen schnellen Vorstoß und eine präzise Eingabe, die Paul Weigand, der schon früh für den angeschlagenen Moritz Wendt gekommen war, energisch zum 3:2 nutzte. Im Anschluss konnten wir dann gleich mehrfach die Unsicherheit des Viktoria-Keepers nutzen, der gleich bei drei Treffern nicht gut aussah. Den sicher geglaubten Ball verlor er, und Niklas Gebhardt musste nur noch einschieben. Spätestens mit dem zweiten Treffer des wie immer sehr offensiv agierenden Max Roßius war das Schnitzel dann paniert. Max hätte noch mindestens ein weiteres Tor machen müssen, den schönen Steckpass des guten Torti Celik versiebte er aber mit dem Außenrist. Der hätte auch noch treffen können, aber Lukas Kunert verpasste mit dem schnell werdenden Ball den Querpass auf Torti. Lukas selbst erarbeitete sich dann aber selbst seinen ersten Saisontreffer, weil auch er bei einem TW-Fehler hellwach war. Dem starken Niklas Gebhardt war es dann vorbehalten, den Endstand herzustellen. Insgesamt war Viktoria der bisher schwächste Gegner, der Erfolg der SGB fiel in der Höhe aber zu hoch aus. Körperlich und kämpferisch waren die Tempelhofer gut dabei, und wir taten gut daran, uns nach der Pause zu straffen. Ein Dankeschön geht auch an den tadellos pfeifenden Viktoria-Verantwortlichen Carsten Dähne, denn ein SR war nicht angesetzt. Er kam ohne Karte aus. Wir gehen jetzt für vier Wochen in den Lockdown „light“. Mal sehen, wie und wann es weitergeht – und ob wir dann besser aus den Startlöchern kommen.