Punktspiel A-Jugend: SC Schwarz-Weiß Spandau – SGB 1:2 (1:1) – 26.2.22
SGB A-Jugend startet mit Sieg in die Aufstiegsstaffel
Aufstellung: Sutorius – Jaß, Baltrusch, Ruehle – Wessel, Kulataev (C), L. Schumann, Hemp, Gebhardt – Sieber (36. Celik), Gießmann (83. Sieber) – ohne Einsatz: Perz (TW), Buluschew, Gawenus, Gierok
Tore/Vorlagen: 0:1 (20.) Jaß, kommt nach Bogenlampe von Gebhardt im Zweikampf mit dem TW mit dem Kopf an den Ball, der ins Netz trudelt; 1:1 (41.) Schwarz-Weiß, abgefälschter Schuss aus 20 Metern; 1:2 (78.) Celik, schneller Angriff über Gebhardt und Gießmann, nach dessen scharfer Eingabe ist Celik in der Mitte frei
Spielbericht: Die A-Jugend der SGB ist mit einem wichtigen Auswärtssieg in die Aufstiegsstaffel der Bezirksliga gestartet. Beim zuvor Tabellendritten der Hinrundenstaffel 3, dem SC Schwarz-Weiß Spandau, siegte die Elf des Dreiertrainerteams Maske, Reichert und Ludwig knapp mit 2:1. Einen Sieger hatte das Spiel aber nicht wirklich verdient. Es begann mit einer Gedenkminute gegen den Krieg, den Russland
gegen die Ukraine führt.
Die SGB musste zwar auf zwei potentielle Stammspieler verzichten, konnte aber trotzdem ein starkes Team auf den glitschigen Kunstrasen in Spandau bringen. Da auch die Spandauer im Pokal weit gekommen sind, wie wir scheiterten sie im Achtelfinale, und zwar erst im Elfmeterschießen gegen das Landesliga-Spitzenteam vom Grün-Weiß Neukölln, hatten wir sie auf dem Zettel als einen der stärksten Kontrahenten im Kampf um die zwei (vielleicht auch mehr, das ist noch offen) Aufstiegsplätze unserer Staffel 2.
Safety first war dann zunächst bei beiden Mannschaften Trumpf, in der ersten Viertelstunde tat sich nichts vor den Toren. Kenny Wessel setzte dann ein erstes Statement, spielte den kantigen und stabilen Abwehrchef der Schwarz-Weißen aus und zog im 16er ab – knapp am Pfosten vorbei. Bald darauf konnte die SGB in Führung gehen. Ole Jaß bekam nach Freistoß von Benni Hemp und einer Bogenlampe von Niklas Gebhardt am Fünfmeterraum den Kopf an den Ball, bedrängte dabei allerdings den gegnerischen Keeper. Gegen die Anerkennung des Treffers reklamierten die Spandauer heftig und vielleicht auch zurecht. Im weiteren Verlauf blieb es ein umkämpftes, aber nicht unfaires Match, vor allem zwischen den Strafräumen. Spandau schoss irgendwann das ersten Mal auf den Kasten des von Paul Sutorius gehüteten SGB-Kastens, weit drüber. Deutlich enger wurde es auf der anderen Seite, als Benni Hemp abzog und der abgefälschte Ball vom aufmerksamen TW des SC gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte. Als wir schon auf die Uhr blickten, weil die Pause näher rückte, glich Spandau aus. Ein zu kurz abgewehrter Standard der Hausherren wurde vom stärksten Spandauer scharf auf das Tor geschossen, noch leicht abgefälscht und schlug flach unten links ein. Paul Sutorius war zwar da, der Ball glitt aber unter ihm hindurch ins Tor. Dann wurden die Seiten gewechselt. Spandau kam mit dem Ausgleich im Rücken stärker aus der Kabine und hatte nun die beste Phase im eigenen Spiel. Eine Phase, an deren Ende die Gastgeber gleich zwei Großchancen nicht nutzen konnten (56. und 58.). Danach stabilisierte sich die von Jason Baltrusch sehr gut organisierte Abwehr der SGB wieder und der Abnutzungskampf im Mittelfeld nahm wieder Fahrt auf. Wir wurden vor allem über die rechte Seite stärker, denn Timur Kulataev und Benni Hemp fütterten den offensiver werdenden Kenny Wessel mit Bällen, die aber noch nicht zum Erfolg führten. Der kam dann über links mit dem besten Angriff des Spiels. Gebhardt schickte Tim Gießmann die Linie runter, der gegen die aufgerückte Abwehrreihe Platz hatte. Seine scharfe, flache Eingabe verwertete der für Tyler Sieber gekommene Torti Celik eiskalt in der Mitte. Auch hier reklamierten die Gastgeber, diesmal wegen einer Abseitsstellung. Doch der SR sah Torti Celik hinter dem Ball, auch dieser Treffer zählte. Und er brachte die Entscheidung, denn bei allem Bemühen der Spandauer, gelang es ihnen in den verbleibenden zwölf Minuten nicht mehr, große Gefahr für das Blankenburger Tor zu erzeugen. Nicht nur wegen der umstrittenen Tore der SGB war der Sieg insgesamt auch glücklich. Keine der Mannschaften war über die 90 Minuten die wirklich klar stärkere. Aber auch solche Spiele müssen wir gewinnen, wenn wir ein Wort im Aufstiegskampf mitreden wollen. Und das wollen wir auf jeden Fall. Also, der Start ist geglückt, das ist ganz wichtig für die nächsten Spiele. Am kommenden Samstag kommt es zum Rückspiel gegen die Sportfreunde Kladow, gegen die wir am am 28.11.21 auswärts mit einem 5:3 den Staffelsieg in der Hinrunde feiern konnten. Kein leichter Gegner, aber ebenfalls eine Aufgabe, die wir lösen müssen, um vorne mit dabei zu bleiben. Es bleibt spannend.
Leider blieben heute gleich mehrere Spieler ohne Einsatz. Das hatte allein taktische Gründe. Trotzdem danken wir den Jungs, die
die Zeit und die lange Anfahrt nach Spandau auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen. Ihr seid enorm wichtig für uns und unverzichtbar!