Spielbericht A-Jugend: SGB – VfB Berlin 1911 1:2 (0:1) – 28.05.2022
SGB vergibt Matchball und muss um den Landesligaaufstieg zittern!
Aufstellung: Sutorius – Ruehle, Baltrusch, Jaß, Gebhardt – Wessel, Kulataev (C), Hemp, Gießmann – Sieber, Schumann. Eingewechselt: Gawenus und Wendt.
Tore/Vorlagen: 0:1 (44.) VfB; 0:2 (60.) VfB, 1:2 (75.) Schumann, vollendet auf Pass von Hemp ins kurze Eck.
Spielbericht: Große Enttäuschung bei der SGB. Nicht nur wegen der vergebenen Chance im Kampf um den Landesligaaufstieg den wohl entscheidenden Schritt zu machen, vielmehr wegen einer äußerst dürftigen Leistung, vor allem in den ersten 45 Minuten. Als die SGB endlich erwachte, war das Spiel schon verloren. Woran es im Einzelnen lag werden wir noch herausfinden, aber offenbar fühlte sich die Mannschaft trotz aller Ermahnungen schon zu sicher. Schließlich kam mit dem VfB aus Friedrichshain eine Mannschaft nach Blankenburg, für die es scheinbar um nicht mehr viel ging. Auch dass der VfB in der Vorwoche den Aufstiegskandidaten Nordberliner SC besiegt hatte, war nicht Warnung genug. Die SGB fand von Beginn an nicht ins Spiel, baute behäbig und viel zu oft mit langen Bällen, die selten ihr Ziel fanden, auf. Zudem boten wir den Gästen immer wieder Lücken an, mindestens viermal tauchte der VfB frei vor TW Paul Sutorius auf, der retten musste. Folgerichtig fiel dann irgendwann das 0:1, wenn auch per Kopf nach einem Eckball, und noch vor dem Pausenpfiff fast das 0:2, ebenfalls nach einer Ecke. Die wenigen Chancen für die SGB, meist über unsere rechte Seite mit Marvin Ruehle und Kenny Wessel, brachten nicht zahlbares ein. Zwar hatten wir durch Manu Gawenus nach Vorbarbeit des nach Sperre wieder spielberechtigten Leon Schumann zwar den ersten Riesen nach dem Seitenwechsel, das Tor machte aber wieder der Gast. Nun wurden wir endlich stärker, trafen innerhalb von zwei Minuten aber nur zweimal Aluminium (Kenny Wessel und Moritz Wendt). Dann versäumte es der VfB erneut gegen den starken Paul Sutorius den Sack endgültig zuzumachen, so dass nach einem von Benni Hemp abgefangenen und maßgerecht seviertem Ball Leon Schumann endlich verkürzte. Die SGB rannte nun dem Rückstand nach, mehr als ein weiterer Lattentreffer von Marvin Ruehle war aber nicht mehr drin. Dass wir ausgerechnet im letzten Heimspiel der Saison die erste Heimniederlage hinnehmen mussten, war schon besonders ärgerlich. Auch wenn der Gegner gut und stabil war, war das für einen Aufstiegsaspiranten wie die SGB einfach viel zu wenig.
Die Tabellenführung ist nun futsch und vom Friedenauer TSC übernommen worden, der mit dem kampflosen Sieg gegen den BFC Meteor auch als erster Aufsteiger feststeht. Glückwunsch dazu nach Friedenau zum verdienten Landesligaaufstieg! Dahinter werden drei
Mannschaften am letzten Spieltag um die zwei weiteren Aufstiegsplätze kämpfen, während der Vierte in eine Relegation gegen den Vierten der anderen Aufstiegsstaffel muss. Dass im Kampf um den Landesligaaufstieg der Bezirksliga auch der kommende Berliner A-Jugendmeister ein Wort mitsprechen wird, lassen wir erstmal weg. Auch wenn wir unserem Ex-Kapitän Julius Heidenreich und seinem SV Empor alle Daumen im Titelkampf drücken.
Noch haben wir auf Platz zwei beste Karten, müssen am 11.6. um 14.00 Uhr zuerst beim Nordberliner SC ran, der nach einem 1:5 in Hellersdorf enttäuschter Fünfter ist. Erst danach (16.00 Uhr) treffen in Friedenau der TSC und Rot-Weiß Hellersdorf (Platz 4) aufeinander, während für den letzten im Bunde, Schwarz-Weiß Spandau (3.) am Sonntag beim VfB 1911 die Ausgangslage klar sein wird. Auf jeden Fall zu viel Fußballarithmetik. In knapp zwei Wochen heißt es daher für uns: Alles reinhauen, um eine unerwartet starke Saison mit einem Sieg und dem Aufstieg in die Landesliga zu veredeln!
Den Landesligaaufstieg hat bereits die 1. D-Jugend mit Trainer Yoan Pereda und Co. Andreas Schulz perfekt gemacht, herzlichen Glückwunsch, tolle Arbeit! Auch der B-Jugend dürfte sicher die Landesliga sicher sein, Glückwunsch auch hier an Trainer Max Knorr, der mit Vorgänger Kevin Hetzel hervorragende Arbeit geleistet hat! Nun sind wir am Zug.
UL