A-Jugend steigt in die Landesliga auf: Nordberliner SC – SGB 0:1 (0:0) – 11.6.22
Aufstieg perfekt!
Aufstellung: Sutorius – Schwarzrock (46. Hemp), Baltrusch (40. Ruehle), Müller, Gebhardt – Roßius, Kulataev (C), Wessel (80.Sieber), Sieber (60. Wendt) – Schumann (90. Gawenus), Schulz (78. Celik).
Tore/Vorlagen: 0:1 (67.) Schulz, zieht nach Rückpass von Roßius im 16er aus 11 Metern flach ab und trifft links unten.
Spielbericht: Am letzten Spieltag der Saison 21/22 hat die A-Jugend der SGB in einem erwartet schweren Match beim Nordberliner SC gewonnen und steigt als Vize-Staffelsieger in die Landesliga auf. Jubel gab es beim Abpfiff durch Schiri und Staffelleiter Konstantin Kürschner, der die Partie souverän leitete, vor allem aber waren die Jungs nach 95 anstrengenden Minuten bei schwüler Hitze platt und glücklich. Im fast parallel durchgeführten Spiel ließ Tabellenführer Friedenauer TSC gegen Rot-Weiß Hellersdorf nichts mehr anbrennen und holte sich durch ein 4:2 den Staffelsieg mit einem Punkt Vorsprung vor uns. Während wir Friedenau und Schwarz-Weiß Spandau (Glückwünsche auch dahin!) in die Landesliga begleiten, muss Rot-Weiß Hellersdorf als Vierter in die Relegation gegen den morgen
noch zu ermittlenden Vierten der anderen Aufstiegsstaffel. Zum Spiel: Wir hatten zwar gehofft, ein einziges Mal in Bestbesetzung auflaufen zu können, doch das wurde wieder nichts. Krankheit und Verletzungen verhinderten dies. Trotzdem hatten wir dank der Unterstützung von Bennet und Mick aus der B-Jugend eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung. Und es ging gleich munter los: Nordberlin tauchte sofort gefährlich vor TW Paul Sutorius auf, doch der konnte parieren. Auf der anderen Seite traf Abwehrchef Clemens Müller nach einer ersten SGB-Ecke mit einem krummem Ding die Latte. Dann begann der Abnutzungskampf auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Hatzfeldtallee, der ein schönes Fußballspiel kaum zulässt. Erst nach 24 Minuten kreuzten die Hausherren mit hohem Abseitsverdacht vor unserem Tor auf, vertendelten den freien Raum aber. Kurz danach prüften Mick Schulz und Max Roßius den offenbar neuen Keeper des NBSC, ehe unsere bis dato größte Chance auf der Linie geklärt wurde. Erst hatte Niklas Gebhardt auf links geschossen und den Abpraller erneut vor das Tor gebracht. Den Kopfball von Mick Schulz erwischte der Verteidiger gerade noch vor der Torlinie (38.). Dann erste Wechsel: Jason Baltrusch musste, bereits unter der Woche angeschlagen, runter, es kam Marvin Ruehle. Kurz vor dem Halbzeitpfiff prüfte erneut Niklas Gebhardt den TW der Gastgeber, ehe wir nochmal Dusel hatten. In der Nachspielzeit war nach für uns deutlichem Abseits wieder ein Angreifer des NBSC durch, sein überhasteter Abschluss war aber ungefährlich. Mit dem Seitenwechsel stellten wir um und zogen Kenneth Wessel auf die Außenbahn, wo er mit Max Roßius sofort die gewohnte Unruhe erzeugen konnte. Wir übernahmen gegen nachlassende Norberliner nun mehr und mehr die Initiative. Auch die Einwechselung des schnellen Moritz Wendt sorgte für mehr Druck auf die Abwehr des NBSC. Die Führung durch den besten Angriff der Begegnung war dann fast folgerichtig. Max Roßius spielte sich mit Unterstützung des in der Halbzeit für Bennet Schwarzrock gekommenen Benni Hemp zur Grundlinie durch und passte auf Mick Schulz zurück, der eiskalt ins lange Eck vollstreckte (67.). Die Hausherren waren nun angeknockt, versuchten im letzten Viertel aber nochmal alles. Doch bis auf einen Standard, der am zweiten Pfosten landend vergeben wurde, hielt unsere Abwehr ohne Problem stand. Max Roßius hätte nach Einwurf und Kopfballverlängerung fast noch akrobatisch auf 2:0 erhöht, doch der TW kam mit den Fingerspitzen an den Ball und lenkte zum Eckball über den Querbalken. Dem SR gelang es dann in der Schlussphase, den beginnenden Trashtalk auf dem Platz zu unterbinden. Mit frischen Kräften, Torti Celik ersetzte den ausgepumpten Torschützen, Manu Gawenus den aufopferungsvoll kämpfenden und trotz vieler Fouls disziplinierten Leon Schumann, brachten wir den knappsten aller Siege über die Zeit. Schluss, das Ziel erreicht und die vom Vorstand bereitgestellten Aufstiegsshirts (Dankeschön!) konnten übergestreift werden.
Am Ende einer endlich nicht von Corona vorzeitig beendeten Saison steigt die SG Blankenburg mit der A-Jugend in die Landesliga auf. Großen Respekt an alle Gegner in dieser Aufstiegsstaffel, es gab fast nur richtig gute! Mehr Mannschaften hätten den Gang in die Landesliga verdient. Und zählt man durch, müsste es noch weitere Nachrücker geben. Wir hoffen, dass das auch der BFV- Jugendausschuss noch erkennen wird.
Und damit zum Saisonfazit: „Mentalität schlägt Emotionalität“ war aus Hellersdorf zu lesen, nachdem uns die Rot-Weißen eine schmerzhafte und unglückliche Auswärtsniederlage beigebracht hatten. Es blieb unsere einzige, obwohl wir gegen die Top-5-Teams viermal auswärts ran mussten und nur den Staffelsieger Friedenauer TSC (3:1) daheim hatten. Der Nordberliner SC war bis heute im Kampf um Punkte zu Hause unbesiegt. 15 Punkte haben wir in sechs Spielen in der Fremde geholt – Bestwert in dieser Staffel! Das ist wirkliche Mentalität! Der Nordberliner SC hat heute die einzige Heimniederlage hinnehmen müssen. Hätten wir zu Hause nicht einmal gepatzt, hätte es zum Staffelsieg reichen können. Aber hadern mit Platz zwei? Auf keinen Fall! Wir sind einfach nur froh und zufrieden mit dem Erreichten. Einige unserer neun siegreichen Spiele haben wir mit Glück gewonnen, denken wir nur an das irre 4:3 im Hexenkessel bei Hansa 07 an der Wrangelritze, ein Schlüsselspiel. Und hätte uns im Trainingslager im August jemand gesagt, dass wir aufsteigen werden, wir drei Trainer hätten nur müde gelächelt. Aber unsere Jungs haben viel ertragen mussten in diesem Spieljahr, es kam vor, dass Spieler ohne Einsatz draußen sitzen mussten – auch heute. Trotzdem haben sie top zusammengehalten und durchgezogen. Wir danken jedem Einzelnen von euch für euren tollen Einsatz! Immer wieder konnten wir unsere in die 1. Herren „verliehenen“ Spieler einsetzen, danke dafür an die Trainer der Herren. Auch das hat uns am Ende den Aufstieg ermöglicht. Ein herzliches Danke auch an unser Betreuerteam mit Susi Seelisch und „Wunderheiler“ Frank Ruehle. Ohne euch hätten wir das alles nicht erreicht. Wir werden nochmal feiern, dann ist Sommerpause. Unsere 2004er und 2005er werden sich danach in der Landesliga beweisen müssen.
Mit dem 2003er Jahrgang verlässt der wohl stärkste Jahrgang der Vereinsgeschichte die Jugendabteilung. Viele werden den Sprung in die 1. Herren schaffen. Unsere Arbeit hat sich dann gelohnt. In allen Altersklassen seit der D-Jugend ist der Jahrgang 2003 aufgestiegen, hat dazu fünf Staffelsiege geholt und drei zweite Plätze, nie war er schlechter als Vierter. Und das immer mit Jugendleiter Yves Maske, der mit den Jungs seit 2010 arbeitet. In den ersten Jahren wurde er begleitet vom vor bald neun Jahren tragisch verstorbenen und viel beweinten Walter König, im Anschluss und bis heute von Uwe Ludwig und in diesem Jahr auch von Benjamin Reichert. Das hat bei aller Verschiedenheit – oder vielleicht gerade deswegen – gepasst.
Glückwünsche zum erfolgreichen Saisonabschluss gehen auch an unsere stabile B-Jugend, die uns ebenfalls immer unterstützt hat, wenn Not am Mann war, und an die souveräne 1. D-Jugend. Beide Teams sind ebenfalls aufgestiegen und sorgen nun dafür, dass der Dorfverein SG Blankenburg in drei der vier Leistungsaltersklassen in der Landesliga vertreten sein wird. Schade nur, dass die C-Jugend trotz langen Kampfes um den Klassenerhalt die Landesliga wieder verlassen und in der Bezirksliga neu anlaufen muss.
Stand der Verein schon mal besser da? Mit einer 1. Herren in der Bezirksliga, der Zweiten in der Kreisliga A, einer Kleinfeld-32er, die in der höchsten Berliner Spielklasse, der Verbandsliga, einen tollen vierten Platz erreicht hat, dazu das Pokalhalbfinale – Wahnsinn. Zwar konnte die AK 50, wie sie hier immer noch genannt wird, die aufgrund des Alters nicht mehr für das nächste Jahr gemeldet wird, die Landesliga leider nicht halten. Dafür ist die 7er der AK 40 wieder in die Landesliga aufgestiegen, auch von der A-Jugend Glückwunsch dazu. Wenn man dann sieht, wie viel im Kleinfeldbereich der Jugend bewegt wird, wo der größte Teil unserer Fußballer aktiv ist (in inzwischen je drei G-, F- und E-Jugendteams, dazu zwei D-Mannschaften), kann man allen, die für diesen Verein in ihrer Freizeit etwas tun, nur beglückwünschen zu so erfolgreicher Arbeit. Der neue Kunstrasenplatz hat sicher einen Teil dazu beigetragen, allein schon wegen der besseren Trainingsbedingungen. Wenn jetzt noch der neuen Funktionstrakt in Betrieb gehen wird….
Aber erstmal uns allen einen schönen Sommer – wünscht die (scheidende) A-Jugend der SG Blankenburg!