Punktspiel A-Jugend: Friedenauer TSC – SGB 4:2 (2:1) – 04.09.22
Auftaktniederlage in der Nachspielzeit
Aufstellung: Cheikhi – Köhler (46. Buluschew), Lukacev, Schwarzrock, Ruehle – Kulataev (C), Hemp – L. Schumann (67. Perz, 89. M.Schumann, Sieber, M. Schumann (74. L Schumann) – Schulz
Zeitstrafen: 64. L. Schumann (Foulspiel), 76. Lukacev (Foulspiel)
Tore/Vorlagen: 1:0 (29.) Friedenau, 2:0 (35.) Friedenau, Strafstoß, 2:1 (43.) Schulz, geht nach Hackeablage von M. Schumann in den 16er und schießt scharf und flach unten links ein, 2:2 (87.) Kulataev, Kopfball ins lange Eck nach Freistoß von Hemp, 3:2 (90.+3) Friedenau, 4:2 (90.+6) Friedenau
Spielbericht: Viel unglücklicher kann man wohl nicht verlieren, auch der 18. Geburtstag von Marvin Ruehle brachte uns kein Glück. In dem nach den Vorfällen der letzten Saison wie erwartet hochemotionalen und bisweilen von beiden Seiten nicht immer fair geführten Spiel glich die A-Jugend der SGB im allerersten Landesligaspiel der Vereinsgeschichte in Überzahl einen 0:2-Rückstand aus, schnupperte sogar am Dreier, um dann in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer zu kassieren.
Der Friedenauer TSC begann druckvoll, in Schwierigkeiten brachten wir uns aber zunächst selbst. Zu risikoreich wurden in unseren nach kurzfristigen Ausfällen neu formierten Abwehrkette Zweikämpfe gesucht, auch von unserem Keeper Nur Cheikhi – ein No-go, das zu einem Zeitpunkt zu einem Rückstand führte, als die Friedenauer Anfangsoffensive längst verpufft war und wir bereits durch Mick Schulz den ersten Pfostentreffer verbucht hatten. Das 0:2 kurz darauf durch einen klaren Strafstoß kam eher unglücklich zustande. Bennet Schwarzrock schlug nach einem Lattentreffer den Ball weg. Sein Fuß war dabei aber zu hoch und traf einen nachsetzenden Friedenauer am Kopf. Zum Glück verletzte sich der Spieler dabei nur ganz leicht und konnte später wieder ins Geschehen eingreifen. Dank an unseren Doc Frank Ruehle, der wieder einmal auch für einen Gegenspieler da war. Für eine laut Spielbericht „verbale Entgleisung“ flog nur wenige Minuten später ein Spieler des TSC mit glatt Rot vom Platz. Aber auch wir sollten uns in der Folge durch Undiszipliniertheiten noch schaden. Bis zur Pause war die SGB in Überzahl die bessere Mannschaft und verkürzte verdient durch unseren gefährlichsten Spieler, Mick Schulz. Die zweite Hälfte verlief noch hektischer, SR Regazzi von den SF Charlottenburg-Wilmersdorf hatte das Spiel aber jederzeit im Griff und lag auch mit den persönlichen Strafen richtig. Die gab es nun zurecht gegen uns, zwei Zeitstrafen und in der Folge die ständige Gefahr von Roten Karten hemmten unsere Bemühungen um den Ausgleich erheblich. Fußball gespielt wurde aber auch noch, bis zuletzt war das Spiel völlig offen. Friedenau hatte zunehmend mit den Folgen der Unterzahl zu kämpfen, und uns gelang in der 87. Minute der verdiente Ausgleich durch Kapitän Timur Kulataev, der einen wunderschönen Freistoß von Benni Hemp überlegt ins lange Eck köpfte. Danach wollten die Jungs noch mehr und wir hatten es in der Hand, das Spiel für uns zu entscheiden. Doch einen Flachschuss von Mick Schulz kratzte der TSC-Keeper noch aus dem Toreck, dann bediente Leon Schumann seinen Bruder Maurice mit einem Querpass im Strafraum, der mit seinem schwächeren Fuß die Kugel aber nicht scharf genug Richtung Tor brachte, so dass sie ein Feldspieler noch von der Linie schlagen konnte. Das dritte Dicke Ding hatte noch einmal Mick Schulz auf dem Stiefel, er jagte das Leder aber über das Tor. Auch die Gastgeber tauchten noch einmal gefährlich vor unserem Tor auf, gleich zweimal musste Nur Cheikhi retten, fiel dabei auf einen Gegenspieler, der sich verletzte. Gute Besserung! Sechs Minuten Nachspielzeit gab es, am Ende entschied ein Standard vor unserem Tor das Spiel. Ein Freistoß fand mittig einen Abnehmer, mit Hilfe der Lattenunterkante landete der Ball im Tor. Das 4:2 war dann egal. Alles nach vorne werfend, wurden wir ausgekontert. In einem Spiel, in dem beide Mannschaften einen Punkt verdient hätten, hatte Friedenau dank des größeren Spielglücks die Nase vorn. Wir haben bei uns im ersten Punktspiel aber gute Ansätze gesehen. müssen aber defensiv stärker und vor allem disziplinierter werden, soll am kommenden Sonntag gegen die Zweitvertretung des SV Empor etwas Zählbares herausspringen.