Punktspiel A-Jugend: Victoria Friedrichshain – SGB 8:3 (4:1) – 19.11.22
Aufstellung: Perz – Köhler, Ruehle, Baltrusch (46. Käß), Schönrock – Kulataev (C), Hemp – L. Schumann, M. Schumann (88. Gawenus), Sieber – Gawenus (69. Cheihki)
Tore/Vorlagen: 1:0 (8.) Victoria, 1:1 (11.) M. Schumann, direkter Freistoß nach Foul an L. Schumann, 2:1 (14.), 3:1 (39.), 4:1 (43.), 5:1 (51.), 6:1 (56.) alle Victoria, 6:2 (65.) L. Schumann, drückt einen Eckball von M. Schumann, der an Freund und Feind vorbei am langen Pfosten landet, über die Linie, 7:2 (68.), 8:2 (79.) Victoria, 8:3 (90.) Cheikhi, schöner Flachschuss aus 16 Metern, gut freigespielt von L. Schumann
Spielbericht: Einen Tag vor dem Start der umstrittenen WM in Katar musste die SGB bereits die siebente Punktspielniederlage einstecken. Es war eine, die gleich aus mehreren schmerzte. Einmal, weil der Gegner über einen körperlich sehr starken Angreifer verfügt, den wir trotz Viererkette nicht gedoppelt unter deshalb nicht unter Kontrolle bekamen. Zweitens, weil unser Angreifer, der über eben diese Qualitäten verfügt, nach einem Außenbandriss monatelang ausfallen wird. Und drittens, weil wir als gesamte Mannschaftlich in der Defensivarbeit einen rabenschwarzen Tag erwischten. Mag sein, dass der von uns selbst gestellte Ersatz-SR, das erste Tor der Gastgeber wegen eines Fouls hätte abpfeifen können, aber davon erholten wir uns schnell mit einem Klassefreistoß von Maurice Schumann. Und nach dem 2:1 für Victoria hatten wir zwei Riesen durch Leon Schumann, von denen einer hätte sitzen müssen. Stattdessen gerieten wir nach einem im Nachschuss verwandelten Strafstoß und einem einfachen Pass in die Spitze kurz vor dem Seitenwechsel in einen uneinholbaren 1:4-Rückstand. Über 90 Minuten war es aber wieder einmal taktisch und körperlich zu wenig, das wir auf die Platte brachten. Nimmt man nur das Spielerische, muss man sagen, dass uns der Gegner keinen Deut überlegen war. Victoria hat nun wahrlich nicht das Blaue vom Himmel gespielt. Aber ansehnlich Fußball spielen reicht in dieser Spielklasse eben nicht. Uns fehlte wieder auf einigen Positionen die Qualität, das hat uns Friedrichshain vor Augen geführt. Aber mit zwei Schwerverletzten in unserem kleinen Kader fehlen Alternativen. Uns muss klar werden, dass wir nur dann bestehen können, wenn alle Spieler im Training und auf dem Platz alles aus sich raus holen und sich an taktische Vorgaben halten. So haben wir Friedenau an den Rand des Punktverlustes gebracht und hätten Rotation schlagen müssen. Gegen Stern Marienfelde letzte Woche und nun auch Friedrichshain war es (wie schon so oft) zu wenig. Immerhin konnten wir drei Tore erzielen, denn Victorias Abwehr war keineswegs unverwundbar. Eines davon gelang mit einem schönen Torschuss unserem Stammkeeper Nur Cheihki, der sich damit als Offensivalternative empfohlen hat (Spaß!). Und drei Tore müssen einfach reichen, um etwas Zählbares mitzunehmen, erst recht auswärts. Dazu muss man hinten aber besser stehen, als wir es vermocht haben. Der nächste Gegner wird am Montag in einer Woche (28.11., 19:15 Uhr, Heimspiel) der VfB Hermsdorf sein, der uns um Verlegung gebeten hat. Hermsdorf, aktueller Tabellenführer in unserer Staffel, wurde uns auch in der dritten Pokalrunde (7.12., ebenfalls zu Hause) zugelost.