3. Runde Nike-Youth-Cup A-Jugend: SGB – VfB Hermsdorf 6:7 n.E. (3:3, 2:2) – 07.12.22
Aufstellung: Cheikhi – Köhler (63. Buluschew, 90.+2 Perz), Ruehle, L. Schumann, Schwarzrock, – Kulataev (C) – Hemp, Jamart (46. M. Schumann, 66. Jamart, 85. Schulz), Sieber, Lukacev – Schulz (76. M. Schumann)
Tore/Vorlagen: 0:1 (1.) VfB, 1:1 (20.) Kulataev, schießt im Nachschuss nach Eckball von Hemp ein, 2:1 (32.) Schulz, erneut nach Eckball, 2:2 (43.) VfB, 2:3 (87.) VfB, 3:3 (88.) Hemp, Strafstoß nach Foul an Sieber
Entscheidungsschießen: VfB: Nr. 12, Cheikhi hält – SGB: Perz schießt am Tor vorbei – 3:4 VfB (Nr. 2) – 4:4 (Schulz) – 4:5 VfB (Nr. 11) – 5:5 (L. Schumann) – 5:6 (Nr. 6) – SGB: Lukacev, TW hält – VfB: Nr. 10, Cheikhi hält – 6:6 Hemp – 6:7 VfB (Nr. 12) – SGB: Perz, TW hält.
Spielbericht: Nur neun Tage nach dem Punktspiel gegen den Tabellenführer unserer Landesligastaffel VfB Hermsdorf kam es am vergangenen Mittwochabend zum erneuten Aufeinandertreffen in der dritten Runde des Nike-Youth-Cups. Wir konnten die Partei im Kampf um Punkte schon lange offen halten, diesmal zwangen wir den VfB sogar ins Entscheidungsschießen, das am Ende regelwidrig entschieden wurde, denn zwei Schützen traten doppelt an, was nach den Regeln verboten ist. Nun wird es ein Nachspiel vor dem Sportgericht geben. Doch der Reihe nach: Hermsdorf konnte nach nur einer Minute in Führung gehen, nachdem wir einen Eckstoß nicht hatten klären können. Dem VfB gab das 1:0 aber keine Sicherheit. Auf dem erneut schwer zu bespielenden und nach Hagelschauern rutschigen Platz kamen wir durch unseren Kapitän Timur Kulataev nach 20 Minuten zum Ausgleich, im Nachschuss nach einer ebenfalls nicht gut geklärten Ecke. Durch Torjäger Mick Schulz, der nach einer Außenbandverletzung überraschend schnell wieder einsatzfähig war, konnten dann wir nach einer guten halben Stunde dann zum 2:1 vorlegen. Wieder ging dem Tor ein Eckball voraus. Der VfB machte dann deutlich mehr Druck und glich aus. Beim 2:2 kurz vor dem Halbzeitpfiff von SR Voigt, der bereits das Punktspiel geleitet hatte, spielte wieder eine Ecke eine Rolle. Der VfB fuhr nach unserem Standard einen schnellen und sehr guten Konter und egalisierte (43.). Nach dem Wechsel wurde das Spiel über weite Strecken das, was man einen Abnutzungskampf nennen kann. Auch die Emotionen kochten wieder einmal zu hoch, weswegen wir auch disziplinarisch wechseln mussten. Das ist Mist, denn wir haben nach wie vor verletzungsbedingt einen knappen Kader. Erneut fielen kurzfristig drei Spieler aus (Baltrusch, nach Cut im Punktspiel gegen den VfB, Gawenus und Piske krank) und mussten von Spielern mit Trainingsrückstand ersetzt werden (Lukacev, Jamart, den wir nach längerer Pause wieder zurückgewinnen konnten und der in seinem ersten Einsatz bereits überzeugte). So schien es wieder wie so oft bekommen, kurz vor Ende fingen wir uns das 2:3. Alles nach vorne werfend konnten wir aber noch einmal ausgleichen. Nachdem Tyler Sieber im 16er festgehalten wurde, verwandelte Benni Hemp den Strafstoß, bei dem der VfB-TW noch die Hände am Ball hatte – 3:3, Entscheidungsschießen. Für uns trat Ersatz-TW Erik Perz, den wir nach zwei gehaltenen Elfern in der ersten Pokalrunde beim SCC mit einem Schuss belohnen wollten, als Erster an, setzte die Kugel aber neben das Tor. Auch Boris Lukacev konnten den Ball nicht über die Linie bringen, aber Keeper Nur Cheikhi verhalf uns mit zwei gehaltenen Elfern zu einem 3:3 nach je fünf Schützen. Dann wurde es irregulär: Denn auf Hinweis der Hermsdorfer, es müssten dieselben fünf Schützen noch einmal antreten, schoss der VfB-Spieler mit der Nr. 12 zum zweiten Mal, traf zum 6:7, während der unglückliche Erik Perz am TW scheiterte. Das war es – der VfB konnte jubeln – vorerst. Alles weitere bleibt nun einem Verfahren vor dem Sportgericht vorbehalten. Sowohl eine Neuansetzung des gesamten Spiels als auch nur eine Wiederholung des Entscheidungsschießens sind möglich. Dass das Sportgericht das eindeutig regelwidrig erzielte Ergebnis bestätigt, halten wir für ausgeschlossen. Das kommt dabei raus, wenn offenbar niemand der beteiligten Verantwortlichen im entscheidenden Moment regelsicher ist. Zum Glück ist das Entscheidungsschießen von beiden Seiten aufgezeichnet worden, an den Fakten gibt es also nichts zu rütteln. Um Punkte geht es am kommenden Sonntag um 16.00 Uhr weiter, wenn wir bei Viktoria Mitte antreten müssen.