Punktspiel A-Jugend: SGB – Friedenauer TSC 2:4 (0:1) – 11.03.23
Aufstellung: Fechner (46. Perz) – Walter, Ruehle, Baltrusch (34. Gawenus), Schwarzrock – Kulataev (C) – Sieber, M. Schumann (13. Pflug), Jamart (71. M. Schumann) – Rjosk (86. Jamart), Schulz
Tore: 0:1 (40.) Friedenau, Schuss aus der zweiten Reihe, 0:2 (52.) Friedenau, 1:2 (59.) Schulz, Strafstoß nach Foul an Pflug, 2:2 (74.) Eigentor, Kopfballverlängerung
nach Hereingabe von Schwarzrock, 2:3 (75.) Friedenau, 2:4 (85.) Friedenau
Spielbericht: Langsam wird es ärgerlich. Wieder haben wir mit drei krassen individuellen Fehlern mögliche Punkte einfach verschenkt. Auf dem nach Schneefall schwer bespielbaren Boden, die Spiele zuvor waren nicht grundlos von den Schiedsrichtern abgesagt worden, verdiente die Partie in der in der ersten Hälfte kaum die Bezeichnung „Fußball“. Angeblich soll ja die vermeintlich schwächere Mannschaft von schwierigen Verhältnissen profitieren. Wenn man das so sehen will, war es auch diesmal so. Denn die besseren Torchancen hatten wir, drei klare Einschussmöglic hkeiten (20., 43. und 45.) blieben leider allesamt ungenutzt. Früh wechseln mussten wir auch: Erst aus disziplinarischen Gründen nach einem Foul, für das Maurice Schumann gut und gern hätte „marschieren“ können, dann weil Jason Baltrusch, der zuvor zweimal selbst hart eingestiegen war, mit offener Sohle gefoult und dabei verletzt wurde. In puncto Härte – auch unfaire – nahmen sich beide Mannschaften wie in den Spielen zuvor also nichts. Angemessene Strafen blieben hüben wie drüben aus. So führte Friedenau dank eines Schusses aus der zweiten Reihe zur Pause knapp. Nach Wiederanpfiff fiel SGB-Angreifer Marvin Rjosk im 16er der Gäste (48.). Ob es einen Strafstoß hätte geben können, war aus unserer Sicht nicht zu beurteilen. Direkt vor unseren Augen spielte sich aber die Szene vor dem 0:2 ab. Timur Kulataev spielte im Zweikampf deutlich den Ball, trotzdem gab es Freistoß für den TSC und Gelb. Aus dem Freistoß fiel dann das Gegentor. Ärgerlich, weil die Freistoßflanke ewig unterwegs war und leicht hätte geklärt werden müssen. Richtig war dann der Elfmeterpfiff für uns. Fabian Pflug, der uns wegen des Ausfalls der B-Junioren unterstützen konnte und eine starke Partie macht, war schneller als sein Gegenspieler und wurde gefoult. Den Strafstoß verwandelte der bis dahin glücklose Mick Schulz zum Anschluss. Mit Unterstützung Friedenaus kamen wir eine Viertelstunde später zum Ausgleich. Ein Verteidiger lenkte eine Hereingabe von Bennet Schwarzrock über seinen Keeper ins Netz. Leider patzten wir sofort darauf erneut und lagen wieder hinten. Der nächste schwere Fehler besiegelte dann die Niederlage. Letzte Chancen blieben ungenutzt, den Friedenauern wurde ein weiterer Treffer zu Unrecht wegen einer Abseitsentscheidung des SR aberkannt. Am kommenden Sonntag müssen wir zur Empor-Reserve, einem Team im Niemandsland der Tabelle. Vielleicht schlagen wir uns dann mal nicht selbst. Das wäre schon mal ein Anfang.
Zum Schluss und Off-Topic: Ich habe lange überlegt, ob ich auf das verbale Nachtreten aus Friedenau überhaupt antworten soll. Leider kann ich das nicht ohne Widerspruch stehen lassen. Denn was der Trainerkollege Müllner des Friedenauer TSC in seinem selbstgefälligen Spielbericht behauptet, ist schlicht unwahr. Den einzigen direkten verbalen Kontakt, den die Trainer nach dem Anpfiff miteinander hatten, gab es nach dem Spiel, und er sollte eigentlich Frieden stiften – offenbar vergeblich. Wie er da vom gesamten „Trainerteam“ beleidigt und provoziert worden sein soll, weiß nur er. Wenn er sich aber unsportlich in die Behandlung unseres Spielers einmischt, muss er mit der Antwort eines Betreuers, er solle sich um seinen Kram kümmern, einfach leben. Aktion, Reaktion, mehr war es nicht. Dieser Betreuer hat im Hinspiel übrigens einen verletzten Friedenauer Spieler über längere Zeit behandelt. Das nur am Rande zum Thema Fairplay – gern geschehen. Funfact: In der Fairnesstabelle für Offizielle steht kein Verein schlechter da als der Friedenauer TSC. Das nenne ich mal eine ganz schwache Grundlage für Belehrungen gegenüber anderen Offiziellen zum Thema vorbildliches Verhalten. Genug der unnützen Worte, auf uns warten nämlich wichtigere Aufgaben.