Spielbericht 2. Männer: SGB II – Hirschgarten II 10:1 (6:1)
Aufstellung: M. Dumke – Lauermann, Kunzke, Dehl, Lehmann – Becirovic, Sens, S. Dumke, Berg – Kramke, Demksi
(Wechselspieler: Said, Beutel, Bordien)
Tore: 1:0 S. Dumke (8.), 2:0 Kramke (13.), 3:0 Sens (26.), 4:0 Kramke (33.), 4:1 Hirschgarten (36.), 5:1 Berg (38.), 6:1 Kramke (40.), 7:1 Demksi (51.), 8:1 Demski (53.), 9:1 Sens (73.), 10:1 Said (83.)
Sonntag ist Fussball, und wenn die Sonne lacht, dich mit ihren wärmenden Strahlen die dennoch kalten Temperaturen vergessen lässt, du zu Hause spielen darfst dann kann es nur ein wunderschöner Sonntag werden und er wurde es. Die Zweete gut gelaunt, gelang doch letzte Woche nicht nur der erste Auswärtssieg dieser Spielzeit, sondern Gleichzeitig der höchste, den die Fussball.de Archive hergeben sowie der Dritthöchste Sieg überhaupt. Zu Gast, die „Schiessbude“ der Staffel die Kickers Hirschgarten II, die bis dahin schon 66 Gegentreffer kassieren mussten (50 mehr als unsere Jungs, die die zweitbeste Abwehr der Staffel stellen) und es sollten noch ein paar hinzukommen. Das man sich von all dem Statistik bla bla nichts kaufen kann und die starken Ergebnissen der Vorwoche auch nicht viel Wert sind haben wir in dieser Saison schon schmerzlich gelernt, entsprechend konzentriert ging die Schliestedt Elf ins Spiel.
Dank eines sehr passiv spielenden Gegners, der unseren Jungs die Räume ließ, war die Grundordnung schnell gefunden und Angriffsbemühungen des Gegner endeten bereits kurz vor oder nach der Mittellinie. Die SGB versuchte ihrerseits mit schnellen Kombinationen über die Flügelspieler und Stürmer zum Torabschluss zu kommen. Bereits in der 8. Minute war es dann soweit, Kai Kramke behauptet einen Ball im Gegnerischen Sechzehner, sieht den Heranstürmenden Sebastian Dumke, der für den erkrankten Erik Lunkwitz ins Zentrale Mittelfeld gerückt war, lässt den Ball abtropfen, woraufhin Sebastian Dumke souverän zum 1:0 einschob. Nur 5 Minuten später, direkter Freistoß Sebastian Dumke, der Torwart lässt den Ball abprallen, Kai Kramke steht Goldrichtig und knallt den Ball wuchtig ins Gehäuse 2:0 13. Minute. Wo lebt der Maulwurf unterm Rasen? Da wo wir zum Angriff blasen! 26. Minute Ballgewinn im linken Halbfeld, Karsten Sens, dem der nicht souverän wirkende Gegnerische Keeper aufgefallen war und der die Eigenarten des heimischen Geläufs bestens kennt, zieht aus 35m ab. Der harte, tippelnde Flachschuss gleitet dem Keeper durch die Arme 3:0. Weitere 7 Minuten später, ein Hirschgartener Verteidiger, nach Abschlag des Torwarts, mit Problemen bei der Ballabnahme, Kai Kramke schaltet blitzschnell, erobert sich den zu weit vorgesprungenen Ball, ist nicht mehr einzuholen und schiebt locker zum 4:0 ein, 33. Minute. Die zu diesem Zeitpunkt einkehrende Lässigkeit im Spiel unserer Jungs, wird lautstark durch Coach Schliestedt angemahnt und vom Gegner quittiert. Ein übersehener Hirschgartener Spieler findet sich nach gelungenem Steilpass durch die Abwehrreihe allein im 16er vor Matthias Dumke wieder, der Schuss unhaltbar, 4:1 36. Minute. 38. Minute die schnelle Antwort unserer Jungs, Armin „Achim“ Becirovic setzt sich auf Links durch, passt auf Kai Kramke der zum 5:1 einschiebt. Weitere 2 Minuten später Kai Kramke mit Pass auf den Pfeilschnellen Benjamin Berg, der zum 6:1 Halbzeitstand trifft.
Halbzeit 2 und gleiches Bild, der scheinbar Systemlos spielende Gegner lässt unseren Jungs viel Raum um das eigene Spiel zu gestalten. So ist es in Minute 51 wieder einmal Armin Becirovic der sich diesmal auf der rechten Aussenbahn bis zur Grundlinie durchdribbelt, die Flanke findet Robbi Demski der zum 7:1 einschiebt. Minute 53 ein Hirschgartener Verteidiger meint, einen Freistoss nahe der eigenen Eckfahne, halbhoch zum eigenen Keeper spielen zu müssen. Das dies bei einem offensichtlich nicht allzu Ballsicheren Keeper eine doppelt dumme Idee ist, beweist erneut Robbi Demski. Der witterte seine Chance, nimmt dem Keeper den Ball bei der Missglückten Ballannahme ab und schiebt zum 8:1 ein. Im folgenden ließ die Zweete einige hochkarätige Chancen liegen, unter anderem zwei Fernschüsse von Sebastian Dumke die knapp am Gegnerischen Gehäuse vorbeigehen. Das Sebastian Dumke sich auch im Zentralen Mittelfeld wohl fühlt ist selbst dem „Kaiser“ nicht entgangen der sich per Twitter meldet: „er kann rechts wie links, vorne wie hinten“. Matthäus, gekränkt durch das einst ihm geltende Lob, bemüht seinerseits ein kaiserliches Zitat „Sebastian Dumke ist der bessere Fussballer, aber ich bin Weltmeister“. Auch unsere Aussenverteidiger Michael Lauermann und Andre Lehmann, schalten sich sehr oft gefährlich ins Offensivspiel ein, da sie selten in der Defensive gefordert werden. Der die Konsequenz in der Chancenausnutzung anmahnende Coach wird dann in der 73. Minute erhört. Wieder einmal ist es Armin Becirovic der sich auf Rechts durchsetzt, seine präzise Flanke wird vom zuvor eingewechselten Jusef „Josef“ Said zum 9:1 eingeköpft. In der 83. Minute sorgt Karsten Sens für ein zweistelliges Ergebnis, indem er nach missglücktem Klärungsversuch der Hirschgartener Abwehr zum 10:1 Endstand einschiebt.
Fazit: Die Innenverteidiger Manuel „Manne“ Kunzke und der genesene bzw. genähte Christoph Dehl, schaffen es diesmal ohne Kollision durch nicht allzu arbeitsreiche 90 Minuten. Durch den Gegner wenig gefordert kann die SGB befreit aufspielen und erreicht souverän den 3. Sieg in Folge. Der eine oder andere Torschütze tankt neues Selbstvertrauen für die schwere Aufgabe am kommenden Wochenende, wenn die SG Blankenburg zur SG Prenzlauer Berg reist. Im Spitzenspiel gegen den dritten der Staffel ist eine Mannschaft anderen Kalibers zu erwarten. Trotz der vielen Gegentore präsentierten sich die Hirschgartener als sportlich faire Mannschaft und da wir das auch schon ganz anders erlebt haben, von dieser Stelle nochmals, sportliche Grüsse und viel Erfolg für die Zukunft.
5. Sieg im 5. und letzten Heimspiel der Hinrunde. An dieser Stelle möchte sich die gesamte Mannschaft bei den treuen Fans die uns zu Hause und auch Auswärts immer wieder unterstützt haben herzlich bedanken. Wir hoffen in der Rückrunde, in der wir 8 mal zu Hause spielen dürfen, den einen oder anderen Blankenburger Fan und unseren Stadionsprecher schon etwas früher an der Strasse 18 begrüssen zu dürfen, um uns auf dem angestrebten Weg nach Oben lautstark zu unterstützen.
Autor Steffen Weis