Spielbericht 2. Männer: SGB II – FC Kreuzberg 2:1 (2:1)
Sonntag, 08.03.2015
Aufstellung: Beutel – Lauermann, Drassdo, Dehl, S. Dumke – Berg, Sens, Lunkwitz, Lehmann – Demski, Kramke
(Wechselspieler: Said, Wegener)
Tore: 1:0 S. Dumke (6.), 2:0 Berg (14.), 2:1 Kreuzberg (22.)
Die Rückrunde ist schon wieder voll im Gange. Bereits zwei Spiele hat die Zweite hinter sich gebracht und mit zwei Rückrundensiegen scheint die Truppe bereits früh auf dem richtigen Kurs zu sein. Und auch an diesem Sonntag sieht alles nach einem ganz gewöhnlichen Heimspieltag aus. Die Sonne lacht, traumhaftes Frühlingswetter und die Männer der SGB treffen wie gewohnt zu 11:00 Uhr an der Straße 18 ein. Kapitän und Kassenwart Erik Lunkwitz lauert bereits aufgeregt mit seinem Mannschaftskassenbuch und notiert sich aufmerksam den ein oder anderen Namen. Zunächst eine Begrüßung bei Baldi und Heidi, ein erster Kaffee und dann die ersten Abklatscher bei den alten Herren von der AK40. Trainer Schliestedt trifft ein und verzieht wie gewohnt keine Mimik. Durch das Tragen einer Sonnenbrille werden erste Spekulationen laut, dass er am Samstagabend die Berliner Clubszene durchlebt hat. Die Annahmen werden aber genauso schnell wie vernichtend vom Trainer persönlich zerschmettert. Die Anspannung vor dem heutigen Spiel ist bei jedem spürbar. ربح الاموال Eine ungewöhnliche Stimmung macht sich breit. Vielleicht durch das Fehlen von Star-Stürmer Marcus Leske? Nein, diesmal nicht! Ein erster Blick auf das SGB-Stadionheft spricht Bände. Die Schlagzeile „SG Blankenburg II gegen FC Kreuzberg. Platz 2 gegen Platz 1. Topspiel!“. Das Dorf und ein ganzer Verein in Aufruhe. Die Mannschaft mit vollem Fokus auf den heutigen Gegner. Eine Stunde vor Spielbeginn, es geht in die Kabine. Benjamin Berg greift nach der Anlage so groß wie sein Körper. Bereits das zweite Lied: Los Trompetos. Die Mannschaft zieht sich um und im Anschluss folgen die vorbereitenden Worte von Trainer Schliestedt. FC Kreuzberg: 1. Platz, 13 Saisonspiele, 13 Saisonsiege, 119:17 Tore, das Maß aller Dinge in der Kreisliga. Die Motivation im Team ist spürbar.
Rein ins Spiel: Im Vergleich zur letzten Partie gegen Kickers Hirschgarten stellt Trainer Schliestedt gleich mehrfach um. Die wohl markanteste Veränderung: Durch das Fehlen von Stammtorwart Mathias Dumke hütet Arne Beutel das Blankenburger Tor. Vorneweg: Ein vermutlich spielentscheidender Wechsel. Die SGB startet gewohnt defensiv und kompakt und überlässt von Beginn den Kreuzbergern das Spielgerät. Bereits in den ersten Spielminuten wird aber klar, dass auch die technisch versierten Spieler vom Tabellenführer mit dem tiefen Rasenplatz ihre Probleme haben. Ganz anderes dagegen die Spieler der SG Blankenburg. Auf dem ihnen bestens bekannten Geläuf wurde der Ball ruhig und bedacht laufen gelassen. Keine fünf Minuten gespielt und die SGB konnte den ersten Nadelstich setzen. Konter über den schnellen Benjamin Berg, der rechts von dem Gästestrafraum nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Zu dem anschließenden Freistoß begab sich Sebastian Dumke, der mit einem satten und genauso unbeabsichtigten Schuß auf die kurze Ecke den Torwart überraschte und zur 1:0-Führung traf. Bereits zu diesem Moment merkte man den Kreuzbergern die Verunsicherung an. القمار على الانترنت Direkt im Anschluss nahmen die Gäste das Heft wieder in die Hand und dominierten die Partie. Die SGB stand Defensiv gewohnt sicher, wodurch die Kreuzberger nur eine Vielzahl von Eckbällen verbuchen konnten. Bereits in der 14. Spielminute konnten unsere Gäste ihren dritten Eckball in den Strafraum bringen. Im Vergleich zu den vorherigen Standards konnten wir jedoch in diesem Fall mit unserer Klärungsaktion direkt Benjamin Berg in Szene setzen. Der überrannte anschließend den letzten Verteidiger, umkurvt danach den Torwart und mit veredelte seine gute Einzelaktionen mit dem Tor zur 2:0-Führung. 888 عربي Ein Blick auf die Anzeigetafel zauberte allen Beteiligten einen unglaubwürdigen Ausdruck ins Gesicht. Die SGB führt gegen die „Unschlagbaren“ bereits früh mit zwei Toren. Das einzige trügerische an dieser Situation, es waren noch gute 75 Minuten zu spielen. Wie vor dem zweiten Treffer ging es weiterhin nur in Richtung des Blankenburger Tores. Nach nur wenigen Minuten konnte der Tabellenführer auch den Anschlusstreffer zum 2:1 markieren, nachdem ein Kreuzberger nach einer guten Einzelaktion einen Abpraller unhaltbar einschießen konnte. Bis zum Schlusspfiff sollte sich ab diesem Moment das Bild nicht mehr ändern. Die Kreuzberger mit gut und gerne 70 % Ballbesitz, wobei die Blankenburger die Kreuzberger gezielten spielen ließen. Und ab diesem Moment begann auch die Beutelshow. Bereits jetzt folgte eine Angriffswelle auf der nächsten und die Spieler der SGB wussten sich nahe des Strafraumes oft nur mit einem Foul zu helfen. Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit sowie im gesamten 2. Abschnitt ergaben sich dadurch für die Gäste gut ein Dutzend Freistöße aus aussichtsreichen Positionen. Nicht förderlich für den Blutdruck von Trainer Schliestedt, kam auch jeder Freistoß sehr gefährlich auf das Tor von Arne Beutel. Zum Ärger der Kreuzberger kratzte dieser aber jeden noch so gut geschossenen Freistoß aus den Ecken und hielt damit die Blankenburger im Spiel. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit stieg bei den Gästen merklich der Unmut, wodurch das Spiel der Kreuzberger hektischer wurde. Bis auf zwei gute Kontersituationen kamen die Blankenburger auch nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Der Druck des Tabellenführers war einfach zu hoch. Aber die Blankenburger Mauer hielt stand und die Schliestedt-Truppe konnte nach 90 Minuten den viel umjubelten Dreier einfahren!
Ein Paukenschlag und vor allem ein Ausrufezeichen! Nach dem Spielverlauf muss man natürlich auf einen glücklichen Sieg zurückblicken, aber die Effektivität der Blankenburger sowie der fliegende Beutel machten letztendlich den Unterschied. Die fairen Kreuzberger müssen damit erstmals in dieser Saison einen Punktverlust verkraften. Angesichts der Tabellensituation unserer Gäste (11 Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz) bleibt der Kurs der Kreuzberger jedoch unverändert. Auch für die Zweite der SGB stehen weiterhin alle Türen offen. Der Blick geht zu Recht nach oben, aber die Tabelle sollte für alle Blankenburger ein Warnsignal sein. Zwischen der SGB und dem 5. Tabellenplatz liegen gerade einmal vier Punkte. Auch wenn wir an diesem Tag einen grandiosen Sieg eingefahren haben, sind wir heute noch lange nicht aufgestiegen.