Testspiel 1. Männer SG Blankenburg -Wittenauer SC Concordia 4:4 (1:3)
Aufstellung: Hoge – France‘, Ganzer, Katzor, Schneider – Hoffman, Mitov – Kloske, Knorr, Kopietzky – Otto – Auswechselspieler (Bunge, Leps, Dumke, Wagner)
Tore: Nr. 2 (20 min), Knorr (22 min), Nr. 2 (24 min), Nr. 11 (45 min) – Nr. 13 (72 min), Bunge (73 min), Leps (75, 92 min)
Mit dem 1. Platz beim Hallenturnier (28.01.2017) in Liebenwalde wurde nicht nur der Pokal mitgenommen, die Platzierung ist auch für die Psyche besonders wichtig gewesen.
So war zum heutigen Testspiel auf neutralen Boden der Landesligist vom Wittenauer SC Concordia angereist.
Die Mannschaft der SGB war urlaubs-/ krankheitsbedingt etwas unterbesetzt und wurde von zwei Spielern der 2. Männermannschaft unterstützt. Hier gilt der Dank Sebastian Dumke und Germain Wagner, die nach einem 2:1-Sieg (Glückwunsch) kurz zuvor, gespielt hatten. Die Stimmung im Team war wesentlich besser, als das trübe Wetter an diesem frühen Vormittag.
Nachdem auch der Schiedsrichter den Platz gefunden hatte, konnte die Partie angepfiffen werden und so dauerte es keine 3 Minuten bis Katzor (15) mit einem Pass über die rechte Seite France’ (22) Richtung Tor schickte und dieser dem Torhüter einen satten Schuss servierte, um dessen Reflexe zu testen.
Nur 6 Minuten später war es Knorr (19), der Kopietzky (10) den Ball zuspielte und dieser den Torhüter des Gegners zu einer Glanzparade zwang.
Nach 20 gespielten Minuten wurde durch den Gegner ein Eckball getreten und so passierte es wie es meistens nach den Standards passiert: die SGB kam mit einem 0:1 in Rückstand.
Durch fehlende Zuordnung -trotz Überzahl im Strafraum- schaffte es die SGB, wie so oft nicht, den Ball vom Tor wegzubekommen.
Die Tinte noch nicht trocken und der Anstoß gerade vollzogen, ging es wieder in die Hälfte des Gegners. Hier war es Otto, der den gegnerischen Torhüter unter Druck setzte und dieser mit einem unkontrollierten Pass den aufmerksamen Knorr anspielte. Dankend hat er das Geschenk angenommen und überspielte den Torhüter mit dem Ball zum 1:1 Ausgleich.
Es waren nach dem Ausgleich nur knapp 5 Minuten gespielt und so gab es wieder eine Ecke für den Gegner. Ja, und hier war es wieder das Spiegelbild aller zurückliegenden Spiele: die SGB schaffte es wieder nicht, trotz Überzahl………. usw. Somit ging der Gegner wieder in Führung und es stand 1:2.
Schöner Fußball geht anders und es waren nicht nur die Standards, die dem Gegner verhalfen, die Tore zu machen.
Fehlende Zuordnung und wenig Bewegung der Spieler sowie teilweises verlassen der Positionen lies große Löcher entstehen. Dem Ballführenden fehlten somit entsprechende Anspielstationen. So gab es immer wieder unnötige Ballverluste, die der Gegner dankbar annahm.
Als Otto mit hohem Tempo auf das Tor des Gegner zulief war klar, jetzt kommt ein strammer Schuss aus der zweiten Reihe. Doch es gab keinen strammen Schuss und so wollte er lieber in das eins gegen eins mit dem Gegner. Hier wurde er dann im Strafraum unsanft gestoppt. Der Schiedsrichter zeigte auf den 11 Meter Punkt. Knorr, der Mann für die Elfmeter, legte sich den Ball zurecht und ? Nein, kein Tor. Die Halbzeitpause war schon greifbar nahe und es gab wieder einen Eckball für den Gegner und ? Richtig, Tor für den Gegner. Somit stand es 1:3 und es ging in die Kabine.
Die Worte des Trainers in der Kabine waren deutlich, mehr als berechtigt und für einige Spieler sicherlich ungewohnt.
So wurden Fehler analysiert und Anweisungen gegeben, um in der 2. Halbzeit endlich dem Niveau und Potential der Mannschaft entsprechend ein Spiel zu machen, was den Namen Fußball verdient.
Mit zwei Wechseln (Leps 14 für Otto) und (Bunge 23 für Kloske) wurde die zweite Halbzeit angepfiffen.
Die zweite Halbzeit begann geordneter und druckvoller. Doch es gab leider einen weiteren Rückschlag, nachdem die Finger vom Torhüter Hoge einfach zu kurz waren und der Ball nicht über das Tor, sondern leider zum 1:4 in das Tor der SGB fiel.
Aber die Mannschaft gab sich nicht auf und spielte endlich öfter über außen und so war es nach fast 70 Minuten Leps (14), der Bunge (23) bediente und dieser einen sehenswerten Treffer, das 2:4 erzielte. Spätestens jetzt sollte es auch der letzte Spieler mitbekommen haben, dass man auch einen Landesligisten bezwingen kann, wenn man seinen gesamten Focus auf das Spiel legt.
So wurde das Spiel in der 73. Minute wegen eines Fouls unterbrochen und es gab einen Freistoß für die SGB. Aus ca. 20 m trat Leps (14) den Ball mit einem strammen Schuss und katapultierte diesen zum 3:4 in das gegnerische Tor.
Obwohl Minute um Minute verging und die Kondition bei dem einen und anderen auch schon auf dem Weg zur Kabine war, bissen alle und zeigten, dass hier noch was möglich ist.
Wieder war es Bunge, der wie ein Blitz über links kommend und im Focus nur der Ball, nach einem Zweikampf als Sieger, Leps im Zentrum sah und diesen mit einer Flanke bediente. Leps nahm diese dankend an und köpfte den Ball hinter die Torlinie.
Somit stand es verdient 4:4 und dies war der Endstand.
Als Resümee können wir mit der zweiten Halbzeit und der hier gezeigten Leistung voll zufrieden sein. Wenn wir diesen Spielstil in der Rückrunde beibehalten, braucht sich die erste Männermannschaft der SGB nicht zu verstecken und man kann bestimmt den Tabellenkeller verlassen, um in der mittleren Etage das Licht anzumachen. Hier kann und darf man sagen: „Wir schaffen das!“.