Punktspiel A-Junioren: SV Schmöckwitz-Eichwalde – SG Blankenburg 2:1 (2:1)
Aufstellung: Hanke – Steffens, L. Knorr, Winkler, Ruehle – Preiß, Hulak, Wessler, Heise – Zimpel, Beckschulte (Wechsler: Hartmann, Spalding, B. Knorr, Mankiewicz)
„SGB verliert Flutlicht Nachholspiel innerhalb von 2 Minuten“
Donnerstag später Nachmittag. Nach einem harten Schul- und Arbeitstag trifft sich die U19 in Blankenburg, um mit dem nagelneuen Vereinsbus zum neu angesetzten Nachholspiel gegen SV Schmöckwitz-Eichwalde zu fahren.
Zur Vorgeschichte:
Am 4.12.2016 reiste die SGB zum Ligaspiel an. Zuvor spielte die C Jugend auf einem teilweise unbespielbaren (gefrorenen) Rasen. Bei der Erwärmung stellte man die erhöhte Verletzungsgefahr auf dem noch nicht bespielten Teil des Spielfeldes fest. Da wieder einmal kein Schiedsrichter zu einem A Junioren Punktspiel anreiste, konnten sich beide Mannschaften nicht darauf einigen zu spielen. Blankenburg reiste nach Information an die Trainer der Heimmannschaft ab und man einigte sich vor Ort auf ein unter der Woche neu anzusetzendes Spiel. Erschrocken nahm man dann die 6:0 Wertung für Schmöckwitz-Eichwalde zur Kenntnis, welches auf Grund von Falschmeldungen der Heimmannschaft so gewertet wurde. Nach Einspruch der SGB an dieser Entscheidung, wurde das Spiel dann doch neu angesetzt.
So reiste die SGB mit dem Sieg gegen Lichtenberg im Rücken bis ans andere Ende der Stadt in Richtung Brandenburg. Wieder einmal flogen kurzfristige Spielabsagen per Whatsapp bei Trainer Katzor ein.
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch lief die Blankenburger Elf auf und überließ dem Gastgeber die ersten 5 Minuten des Spiels und den daraus resultierenden Ballbesitz. Die Ketten der SGB verschoben aber sehr diszipliniert und ließen keine Torchancen der Gastgeber zu. In den folgenden 37 Spielminuten bespielte die SGB den 10 Punkte stärkeren Gegner in allen Belangen. Mit hoher Laufbereitschaft und Bissigkeit im Zweikampf, aber auch mit Spielintelligenz in der Offensive konnte die SGB das Spiel an sich ziehen. So wurde immer wieder unsere neu besetzte Außenbahn mit Heise/Preiß in Aktion gebracht. Die Spieler der SGB hielten das Tor des Gegners unter Dauerbeschuss. Mitte der ersten Halbzeit setzt sich Heise links zielstrebig durch, flankte nach innen auf Preiß , welcher beim Abschluss gestört wurde und somit gab es leider nur eine Ecke. Der über seine Position unglückliche Motzki Preiß schlägt die Ecke rein und findet den Kopf von Kapitän L. Knorr. 0:1 (21. Min.). Blankenburg lies trotz der Führung nicht nach. Als Heise sein Abschluss auf des Gegners Tor suchte wurde dieser Ball durch den Torhüter gehalten. Es brauchte aber dann nur 1 Minute Spielzeit, als Zimpel den beidfüßigen Heise frei sah und diesen bespielte. Heise fackelt nicht lange und zieht ab, der Ball schlägt unten rechts im langen Eck ein – Tor – nein doch nicht der Schiedsrichter sah eine fragwürdige Abseitsstellung und pfiff die Situation zurück.
So verblieben noch 2 Minuten bis zum Pausenpfiff und die SGB war scheinbar schon gedanklich in der Kabine. So kam es wie es kommen musste. Mit einem Steilpass auf den SVSE Stürmer, welcher sich klar 1 Meter im Abseits hinter der Blankenburger Viererkette befand, hieß es kurz vor dem Halbzeitpfiff 1:1 (43. Min.). Nur 1 Minute später gab es einen Freistoss aus Halblinker gefährlicher Position vor dem Blankenburger Strafraum. Dieser wird im ersten Ball gut verteidigt, jedoch stürzt danach der sonst so Zweikampfstarke Hulak raus, hinter ihm rückt kein weiterer Mitspieler raus um den Flankengeber zu stören und zu allem SGB Pech rutscht dieser ab und der Ball landet im langen Eck. Eine unverdiente 2:1 Halbzeitführung der Heimmannschaft. Doch es gibt ja noch eine zweite Halbzeit die Veränderungen hervorbringen sollte.
Die zweite Halbzeit hatte nicht mehr als zwei Torchancen auf beiden Seiten zu bieten. Beide Mannschaften waren nur noch mit überharter Zweikampfführung, Provokationen und Unsportlichkeiten beschäftigt. So hätte das Spiel am Ende mit mindestens 2 Platzverweisen aber auch gut und gerne 4-5 roten Karten enden können. So pfiff der Schiedsrichter das Spiel pünktlich ab. Schmöckwitz-Eichwalde verwaltete das 2:1 Ergebnis bis zum Ende und konnte somit die 3 Punkte einfahren.
Die Beleidigungen gegenüber dem SGB Trainer und seiner Mannschaft sollte sich der Gastgeber auf Grund der Vorgeschichte des Spiels und der ebenfalls unfairen Spielweise der eigenen Mannschaft sparen. Alles andere als Fairplay war das Verhalten des gegnerischen Trainers, der sogar den von Trainer Katzor angebotenen Handschlag ablehnte.
Fazit: Ein Spiel hat auch bei den A-Junioren 90 Minuten bestehend aus zweimal 45 Minuten und da reicht es nicht aus nur 43 Minuten Fußball zu spielen. Manchmal sind es eben 2 Minuten Unaufmerksamkeit, die ein Spiel schnell drehen können. Einige sollten sich in den nächsten Spielen mehr auf das Eigentliche konzentrieren. Wenn man unbedingt gewinnen möchte, sollte auf gemecker, sinnlosen Diskussionen und Foulspiele in der Zukunft verzichtet werden.