Punktspiel A-Junioren SV Pfefferberg – SG Blankenburg 4:2 (2:0)
„SGB-Elf spielt 18 Minuten den von Trainer Katzor geforderten Fußball“
Aufstellung: Hanke – Wessler, L. Knorr, Mankiewicz, Ruehle – Hulak, Heise, B. Knorr, Grond, Kuschewski – Zimpel (Wechsler: Ratzow, Winkler, Witte)
1:0, 2:0 Pfefferwerk (1. Min, 43. Min), 2:1, 2:2 Zimpel (46. Min, 51. Min), 3:2, 4:2 Pfefferwerk (63. Min, 70. Min.)
Es sollte die Revanche für eine Hinspielschmach und gleichzeitig eine Verabschiedung von Co Trainer Lacheré werden. So reiste die SGB zum letzten Auswärtsspiel der Saison 2016/17 zum SV Pfefferwerk. Es ist ein Duell der Tabellennachbarn – 4. gegen 5. jedoch mit einem Punkterückstand von 10 Punkten für die Schwarzweißen.
Mit 20 minütiger Verzögerung ging es los, man nahm sich in der Kabine viel vor und genauso viel ging mit dem ersten Angriff des Gegners für die SGB schief. Ballverlust im zentralen Mittelfeld und dann ging der Sturmtank der Pfefferwerker los und schob souverän ins lange Eck ein. Gerade mal ein Zeigerschlag wies die Uhr des Schiedsrichters auf. Vor dem Anpfiff wurden genau diese Momente noch angesprochen. Sichtlich nervös versuchte die SGB-Elf nach Symstemumstellung durch Trainer Katzor nun etwas Sicherheit zu erlangen und lies den Ball nun besser durch die eigenen Reihen laufen und wirkte stabiler im Zentrum. Plötzlich ergaben sich Räume und dadurch resultierende Torchancen (Kuschewski, Heise, Grond), welche aber nicht genutzt wurden. Es war eine Halbzeit eines typischen 0:0 Spiels. Blankenburg wollte wohl in die Halbzeit um den Anweisungen des Trainergespanns zu lauschen, doch noch war nicht Halbzeit und so nutzte Pfefferwerk ihre 2. Chance zum 2:0 Halbzeitstand. Folgendes war passiert: Ballverlust im zentralen Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung und aus dem rechten Halbfeld wird der ball wie immer wieder lang gespielt. Diagonal setzt sich der bullige SVP Stürmer gegen Kapitän L. Knorr durch und vollendet flach ins lange Eck.
Blankenburg kam wie ausgewechselt aus der Halbzeit. Die in der Halbzeitansprache angesprochene Laufbereitschaft, Zweikampfbereitschaft und Ballsicherheit war da und so erzwang B. Knorr nach mehrmaligem Nachsetzen ein Foulspiel an ihm im Strafraum. Keine Wahl für den Schiedsrichter – Elfmeter. Zimpel legt sich den Ball hin und schiebt sicher in die rechte untere Ecke ein. Nur noch 2:1 (46. Min.) Die SGB presste jetzt in jeder Situation auf Ballbesitz und baute bei Ballgewinn kontrolliert aber zügig nach vorne auf. So auch beim 2:2 durch Zimpel, wieder ein bissiger Ballgewinn gefolgt von dem Pass in die tiefe und Zimpel mit etwas Glück ins Tor. Weiter spielte nur die schwarzgrau gekleidete SGB und zeigte auf was Trainer Katzor von ihnen für einen Fußball verlangt. So nach Ecke von Grond und der mehrfach kleinen Abschlusschance springt der Ball plötzlich am langen Pfosten B. Knorr vor den Latsch, welcher diese aber nicht nutzen kann. Im Gegenzug kontert Pfefferwerk und erzielt glücklich das 3:2. Dies war scheinbar der Genickbruch. Keiner glaubte mehr an ein erneutes Wideraufstehen und so verfiel man wieder in alte Muster und musste dann auch noch das 4:2 des Gegners hinnehmen.
Lobenswert muss man heute Wessler erwähnen, der wieder einmal ein Beispiel an Einsatzbereitschaft, Kampfeswillen und Körpersprache war.
Fazit: 18 Minuten Fußball reichen auch in diesen Klassen hinten und vorne nicht aus. Wieder einmal muss man feststellen, dass die Party- und Feiertruppeneinstellung in der Mannschaft das Potential dieser hemmt. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: zu wenig Laufbereitschaft, fehlendes Nachsetzen nach Ballverlust, zu viel Einzelaktionen und eine zu lockere Einstellung.
Erstellt von John Katzor (Trainer)