Spielbericht D-Jugend I: SW Spandau – SGB 4:2 (0:0)
Aufstellung: Paul – Noah, Hugo, Niklas, Tyler, Benni, Marvin, Sean, Kilian, Manu, Jason, Gino,(Josef)
Tore: 1:0 Spandau (36.), 2:0 Spandau (40., FE), 2:1 Hugo (45.), 3:1 Spandau (57.), 3:2 Hugo (60.), 4:2 Spandau (60.+1)
Entscheidung im Abstiegskampf vertagt… Nach der 0:15-Pleite des Mitstreiters aus Siemensstadt war bereits bei Anpfiff klar, dass der SGB ein Punkt zum sicheren Klassenerhalt reichen würde. Doch das sollte gegen den Tabellenzweiten keine leichte Aufgabe werden. Die Spandauer wussten durch ein geradliniges, körperbetontes Spiel zu beeindrucken. Bereits nach wenigen Minuten näherten sie sich zum erstem Mal dem Blankenburger Tor an, aber der Ball verfehlte das Ziel. Kurz darauf musste die SGB verletzungsbedingt wechseln. Verteidiger Gino kam für den angeschlagenen Noah ins Spiel und zeigte doch deutlichen Respekt vor den robusten Gegenspielern. Doch auch Blankenburg hatte eine erste Torannäherung. Der bärenstarke Hugo umkurvte die halbe Abwehr, ließ sich aber etwas zu weit nach außen drängen und sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte knapp das Ziel. In der Folge zeigte sich, dass Hugo fast ausschließlich durch Fouls zu bremsen war, was der Schiri nach knapp 15. Minuten auch mit der ersten Verwarnung bedachte. In der 20. Minute wurde ein ansatzloser Schuss von Hugo gut vom Keeper der Spandauer pariert. Spandau hatte aber zu diesem Zeitpunkt auch schon gute Gelegenheiten, darunter zwei Aluminiumtreffer. Fünf Minuten vor der Halbzeit bot sich für die einzige Sturmspitze Kilian die große Möglichkeit zum 0:1. Er erahnte den Querpass vom Verteidiger, kontrollierte den Ball schnell und schloss ab. Aber auch hier war der Keeper zur Stelle. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Sicherlich hätte es hinten auch schon im Blankenburger Gehäuse einschlagen können, aber auch Blankenburg hatte gute Gelegenheiten. Insofern ging das Unentschieden zur Pause aus meiner Sicht in Ordnung und brachte uns unserem Ziel näher.
Kurz nach der Pause gab es dann den Schock für die SGB. Ein abgefangener Abwurf von Paul wurde flach vors Tor gespielt. Paul rechnete damit, dass der Stürmer den Ball noch ablenken würde, doch dieser kullerte unberührt in die lange Ecke. Doch noch war alles drin. Nur wenig später kam es zur Schlüsselszene des Spiels. Der ansonsten fehlerfreie Schiedsrichter entschied zum allgemeinen Entsetzen auf Strafstoß für die Heimmannschaft. Vorangegangen war ein zu tief gespielter Ball, der unerreichbar auf die Torauslinie zurollte. Torwart Paul wollte auf Nummer sicher gehen und schirmte den Ball mit dem Körper ab. Der bereits verwarnte Spandauer Angreifer setzte nach, rannte dabei allerdings übermotiviert in den Rücken unseres Keepers und prallte ab. Das Resultat war Strafstoß und gelbe Karte für Paul. Unfassbar! Der 9-Meter wurde sicher verwandelt. Mit ordentlich Wut im Bauch mussten wir nun das Risiko erhöhen. Bei einem Freistoß der Spandauer wurde Hugo nach vorne beordert und sollte auf einen möglichen Konter lauern. Der erste Ball brachte den Spandauern nichts und so sollte über den Torhüter ganz hinten wieder aufgebaut werden. Dieser hatte allerdings Probleme mit der Ballkontrolle und verlor den Ball an den heranstürmenden Hugo. Hugo konnte anschließend ins leere Tor einschieben und verkürzte den Rückstand. Nun begann die stärkste Blankenburger Phase. Gerade über Noah, Niki und Tyler gelang es nun häufig, sich bis vors gegnerische Tor zu spielen. Nur zwingende Torabschlüsse kamen dabei leider in der Regel nicht bei raus. Nach einem etwas zu halbherzigem Verteidigen auf der rechten Seite konnte Spandau nur wenige Minuten vor Spielende den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen. Das ging dann doch ein wenig zu einfach. Doch wieder einmal fasste sich Hugo ein Herz und tankte sich bis vors gegnerische Tor durch. Hier konnte er den Ball mit links in die lange Ecke einschieben und neue Blankenburger Hoffnung flammte auf. Uns gelang auch prompt nach dem Anstoß der Ballgewinn. Doch leider verlor Noah in dieser Szene die Ballkontrolle und Orientierung und fand keinen passenden Passempfänger. Statt des eigenen Angriffs liefen wir in einen letzten Konter, den Spandau eiskalt auszunutzen wusste.
Fazit: Ich bin heute mit der Leistung der gesamten Mannschaft zufrieden. Neben dem überragenden Hugo gehörten heute erneut Tyler und zudem Kilian zu den auffälligsten Spielern. Die Niederlage heute schmerzt wirklich sehr, da wir uns nach einer starken Leistung um den einen Punkt zum Klassenerhalt gebracht fühlen. Auch wenn wir letztlich mit zwei Toren unterlegen waren, so war es doch dieses eine, ungerechte Tor, dem wir ab der 40. Minute hinterherliefen. Somit kommt es zum letzten, alles entscheidenden Spiel gegen Konkurrent Siemensstadt.