Punktspiel C-Jugend: SGB – SV Karow 96 1:1 (0:0) – 23.9.17
Aufstellung: Weigand – Romahn, Jaß, Karnatz, Krings – Wessel, Heidenreich (C), Karahan, Gebhardt – Kunert, Müller.
Eingewechselt: Roßius, Rathenow, Schumann.
Tore/Vorlagen: 1:0 (40.) Heidenreich, köpft einen Gebhardt-Eckstoß am langen Pfosten ein; 1:1 (60.) SV Karow, direkter Freistoß aus dem Mittelkreis, hoch ins rechte Toreck.
Spielbericht: Was soll man zu so einem Spiel sagen? Da schießt der Gegner in 70 Minuten ein einziges Mal auf unser Tor, trifft und nimmt so einen Punkt mit – ärgerlich. Ärgerlich war aber auch unsere eigene Leistung in der zweiten Halbzeit. Dazu später mehr. Erfreulich war, dass wir mit Max einen Leistungsträger nach schwerer Krankheit wieder im Kader hatten, allerdings fehlt es ihm noch deutlich an Kraft. Dafür mussten wir mit Tobi erneut auf eine unserer schärfsten Waffen verzichten. Karow stand von Beginn an tief, wollte konternd die berühmten Nadelstiche setzen, was aber zu keiner Zeit gelang. Was durchkam, wurde in erfolgreichen Zweikämpfen unterbunden (Ole). Selbst hatten wir einige vielversprechende Strafraumszenen: Ole verpasste nur knapp eine Ecke, Lukas setzte einen Kopfball knapp drüber und Clemens traf mit seinem Schuss nur den Pfosten. Nach der Pause gingen wir mit Unterstützung der gegnerischen Keepers früh in Führung, als dieser nicht an Nikis Eckball kam und Julius am langen Pfosten einköpfte. Spätestens ab jetzt sollte sich als richtig erweisen, dass wir uns im Vorfeld intensiv um die Ansetzung eines erfahrenen Schiedsrichters bemüht hatten. Er geriet nun mehr und mehr in den Fokus, musste die immer härtere Gangart unseres Ortsnachbarn unterbinden und sich zusätzlich permanent vom Betreuungspersonals der Karower beschimpfen lassen. Das Problem an alledem war, dass es Karow so gelang, unser Spiel kaputt zu machen. Wir verloren die Struktur, liefen in der Offensive schlecht und tauchten ab. Schlecht für unsere Sechser, es fehlten die Anspielpunkte. Hinzu kam der immer schlechter werdende Spielaufbau aus der Abwehr. Vielleicht machte sich jetzt auch bemerkbar, dass zwischen dem Abpfiff des Kräfte raubenden Spiels am Donnerstag bei RW Viktoria Mitte und dem Beginn heute nur 42 Stunden lagen. Jedenfalls kam Karow mit einem Freistoß im Mittelkreis zum Ausgleich, bei dem auch Paul nicht gut aussah. Aus dieser Entfernung darf einfach kein Tor fallen. Und das auch noch in Überzahl, denn ein Karower saß eine verdiente Zeitstrafe ab. In den letzten zehn Minuten drängten wir dann noch einmal. Mehr als gefährliche Frei- und Eckstöße kam aber nicht mehr raus. Bei einem Gewühl in Folge eines solchen Standards lag der Ball am Fünfmeterraum , aber Ole kam letztlich nicht zum Abschluss. Als Julius dann von der eigenen Strafraumgrenze auf und davon ging, mehrere Gegner stehen ließ und kurz vor dem Karower Strafraum war, wurde er vom bereits mit Zeitstrafe belegten Gegenspieler rücksichtslos umgetreten. Rote Karte, doch der vielversprechende Angriff war unterbunden. Den Karowern reichte das. Sie holten trotz keineswegs beeindruckender Spielweise den zum Ziel gesetzten Punkt. Ärgerlich, wie schon geschrieben. Abhaken und daraus lernen. Lernen, wie man einem solche Mittel verwendenden Gegner beikommt. Schon am Donnerstag steht das nächste Wochentagsspiel an. Dann kommt Concordia Wittenau zum Gastsauftritt, allerdings nicht hier in Blankenburg, sondern in der Roelckestraße. Und wieder nur rund 40 Stunden später steht das Auswärtsspiel bei Hansa 07 auf dem Plan. Auf die Tabelle schauen wir jetzt erst einmal nicht. Jetzt zählen nur die nächsten Spiele.