Punktspiel A-Jugend: Weißenseer FC – SGB 0:3 (0:1) – 22.5.22
Starker Gegner, starke Leistung – die SGB bleibt vorn!
Aufstellung: Sutorius – Roßius, Baltrusch (46. Ruehle), Müller, Gebhardt – Sieber (80. Baltrusch), Kulataev (C), Hemp, Gießmann (70. Wendt) – Gawenus, Wendt (60. Celik, 83. Gießmann, 90.+3 Sieber).
Tore/Vorlagen: 0:1 (3.) Wendt, erläuft eine zu kurz geratene Kopfballrückgabe und spitzelt ein; 0:2 (78.) Hemp, trifft nach großartiger Vorarbeit von der Grundlinie durch Wendt mit links flach ins rechte Toreck; 0:3 (90.+2) Gießmann, auf Pass von Gawenus allein vor dem TW, der ihn anschießt – kann anschließend ins leere Tor vollenden.
Spielbericht: Im Spitzenspiel beim Weißenseer FC hat eine überzeugende SGB-Elf den nächsten großen Schritt in Richtung Landesligaaufstieg gemacht. Gegen den vielleicht stärksten Gegner der Rückrunde zeigte die SGB trotz erneuter Personalsorgen eine richtig starke Mannschaftsleistung und gewann verdient, wenn auch vielleicht um ein Tor zu hoch.
Danke an den WFC und den sehr guten SR, dass wir vor dem Spiel für den kürzlich verstorbenen Tobias Jeromin eine Gedenkminute abhalten durften. Die Mannschaft der SGB spielte zudem in Trauerflor. Tobi dürfte sich über diesen Erfolg gefreut haben.
Die SGB startete perfekt ins Spiel und nutzte gleich den ersten Fehler Weißensees durch Moritz Wendt zur Führung. Er sprintete in eine zu kurze Kopfballrückgabe und überwand den herauslaufenden TW des WFC, der später zum besten Spieler seiner Mannschaft werden sollte. Die Hausherren reagierten wie ein Spitzenteam und machten richtig Druck. Der einzige Treffer des WFC fand zurecht wegen Abseits keine Anerkennung (10.). Kurz darauf führte mit Moritz Wendts Schuss aus zwanzig Metern die für lange Zeit letzte gute Offensivaktion zu einem Eckstoß. In der Folge blieb Weißensee am Drücker, unsere stabile Verteidigung um Jason Baltrusch und Clemens Müller verteidigte aber in der Luft und am Boden nahezu alles weg. Dennoch gab es Chancen für den Tabellenvierten, der vier Punkte hinter uns lag. Als nach langem Ball der flinke WFC-Stürmer enteilte, war der heute ganz starke SGB-Keeper Paul Sutorius da und hielt den auf den Mann geschossenen Ball. Dann krachte das Spielgerät an die SGB-Latte, abgefeuert aus der zweiten Reihe (21.). Als der Außenstürmer des WFC schon an Paul vorbei war und von der Grundlinie in die Mitte passte, war der in jeder Situation clevere Niklas Gebhardt zur Stelle und entschärfte die Lage. Noch ein direkter Freistoß in die Mauer samt schwachem Nachschuss, mehr war vor dem Seitenwechsel nicht mehr drin für Gastgeber. Im Gegenteil, vor dem Pausenpfiff hatten wir über Max Roßius endlich gute Möglichkeiten, um noch zu erhöhen. Zweimal parierte der TW des WFC, erst im Eins-gegen-Eins, dann gegen Tim Gießmann, der nach schönem Steckpass von Manu Gawenus auf Max von diesem am langen Pfosten bedient wurde. Dann war Pause und wir mussten wechseln. Jason klagte nach langer Erkältung über Schwindel und bekam eine Pause unter der Aufsicht der Trainer und Betreuer. Für ihn kam Marvin Ruehle, wie einige andere Spieler unter der Woche angeschlagen, und macht seine Sache ebenfalls gut. Nach dem Wechsel ergaben sich für uns schnell zwei weitere Gelegenheiten. Erst traf Niklas Gebhardt mit einem für ihn typischen Abschluss nur den Pfosten (48.), dann war Manu Gawenus durch, blieb aber auch am TW hängen (53.). Vor dem letzten Aufbäumen des WFC setzte Benni Hemp einen vielversprechenden Freistoß in die Mauer. Tyler Sieber war auf dem Weg zum Tor gefoult worden (55.). Dann kam der WFC, wieder war Paul Sutorius zur Stelle, und das gleich zwei Mal. Erst klärte er mit großartiger Fußabwehr (67.), dann fischte er das Spielgerät dem WFC-Stürmer vom Fuß, als dieser ihn umspielen wollte. Wie so oft in dieser Saison war es dann Benni Hemp, der die Partie entschied. Nach toller Vorarbeit von Moritz Wendt, der im 16er seinen Gegner ausspielte und von der Grundlinie zurück passte, schob Benni die Kugel mit links ins lange rechte Toreck (78.). Das zog dem WFC den Zahn, nun hatten die Hausherren nicht mehr viel zuzusetzen. Den Schlusspunkt setzte unter dem großen Jubel der Blankenburger Anhänger Tim Gießmann gegen den in dieser Szene unglücklichen Schlussmann des WFC. Nach schönem Pass von Manu Gawenus war schoss der WFCer Tim an und der Ball sprang im vor die Füße. Ohne Mühe brachte er ihn im Netz unter. Dann war Feierabend. Jubel bei uns, verständliche Enttäuschung bei Weißensee, das aber immer noch Chance auf einen Aufstiegsplatz hat. Wir haben es nun weiter selbst in der Hand und spielen am Samstag die nächste entscheidende Partie, und zwar gegen den VfB Berlin aus Friedrichshain, der heute einen weiteren Konkurrenten (3:2 gegen Nordberliner SC) der SGB besiegt hat. Wir sollten also gewarnt sein. Am Mittwoch wird erst mal der Einspruch des Friedenauer TSC gegen die Wertung unseres Spiels (3:1 für die SGB) verhandelt.