Punktspiel 1. Männer SG Blankenburg – SV Norden-Nordwest 1:2 (0:2)
Aufstellung: Hoge-L. Knorr, France, Mitov, Schneider-Kopietzky, M. Knorr, Hetzel, Hoffmann-Zimpel, Otto (Auswechselspieler: Rüdiger, Buzdayev, Gantzer, Wagner, Boje)
Stürmisch war dieser Sonntag, denn Sturmtief Herwart lies seine Kräfte walten. Trotz des Ausnahmezustandes bei der Feuerwehr und dem teils starken Regen wollte die SGB das Spiel zu Hause absolvieren.
Zu Gast war der SV Norden-Nordwest und wollte mit der SGB ein Kräftemessen auf dem schwer bespielbaren Rasen austragen. Schon während der Aufwärmphase wurden die Spieler von Starkregen begleitet. Mit Anpfiff der Partie änderte sich das Wetter zum Positiven, doch der Platz war durch den Regen schon sehr durchgeweicht.
Durch frühes Anlaufen auf den ballführenden Spieler wollte der Gegner die SGB schon im Aufbauspiel stören und dies leider auch mit Erfolg.
Bereits in der 4. Spielminute der Kennenlernphase war es ein Direktschuss aus knapp 20 Meter, der im unteren Eck des SGB Tores einschlug. Vermeidbar wäre dieser Treffer sicherlich gewesen, wenn der Torschütze nicht so frei zum Schuss hätte kommen können. Torhüter Hoge hatte hier kaum die Chance den Ball zu halten, als dieser sich verdeckt seine Bahnen durch die SGB Reihen suchte. Somit geriet die SGB sehr früh in Rückstand und auf der Anzeigetafel stand 0:1.
Der weitere Spielverlauf war ausgeglichen. Doch durch diverse Fehlpässe seitens der SGB kam es immer wieder zu unnötigen Ballverlusten, die jedesmal zurückerobert werden mussten.
Leider wurde wie so oft versucht, den Ball durch die Defensive des Gegners ins Tor zu tragen. Wiedermal war deutlich zu erkennen, dass Schüsse aus der zweiten Reihe ausblieben. Selbst als Kopietzky in der 28. Minute mit einem Schuss aus 20 Meter nur das Aluminium traf, hatten einige der Spieler noch immer nicht begriffen, dass Tore nicht nur im Strafraum erzielt werden können. Wenn einige der SGB Spieler sich mehr auf das Spiel konzentriert und nicht immer verbal die Diskussion mit Gegner, Schiedsrichter und Teamkollegen gesucht hätten, wäre die hohe Anzahl an Fehlpässen bei weitem nicht nötig gewesen. In der 35. Spielminute war es nach einem Eckball wieder das Aluminium des NNW Tores was den Ausgleich verhinderte. Nachdem Hetzel in der 41. Minute wegen einer Schwalbe die Gelbe Karte kassierte, war es auch Hetzel, der Otto mit einem sehenswerten Pass in der 42. Minute bediente und dieser leider den Ball nur mit der Spitze dicht am Tor vorbeischob. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf der NNW in der 45. Spielminute zum 0:2
In der zweiten Hälfte kam die SGB immer mehr in Fahrt und bereits in der 55. Minute war es Mitov aus zentraler Position, der einen strammen Schuss aus knapp 30 Meter an die Querlatte des NNW setzte. In der 59. Spielminute schaffte es Hoge gerade so, einen langen Ball des NNW an die eigene Torlatte zu lenken. Deutlich war jetzt zu erkennen, dass der NNW ab der 60. Minute hinten tief und kompakt stand um die Führung nicht abgeben zu müssen.
Auch die 63. Spielminute war mit viel Aufregung gespickt, als die SGB zweimal am NNW Torhüter scheiterte. France die Kopfballfee konnte seine Stärke in der 65. Spielminute unter Beweis stellen und erzielte den langersehnten Anschlusstreffer zum 1:2.
Ab diesem Augenblick wurde das Spiel turbulent und farbig untermalt, denn in der 66. Spielminute bekam Kopietzky glatt Rot und Mitov musste in der 87. Spielminute auch früher unter die Dusche. Mit nur 9 Spielern setzte die SGB zwar den NNW ziemlich unter Druck und man traf noch zweimal das Aluminium, doch das Tor sollte einfach nicht fallen. Mit einigen Minuten Nachspielzeit wurde das Spiel abgepfiffen.
Die SGB möchte sich bei dem Spieler und Kapitän Salim Kraatz bedanken, der sich beim Trainerteam der SGB für das provozierende und teilweise aggressive Verhalten seiner Mannschaft entschuldigte. Doch diese hatten im Kabinentrakt bereits einen Spieler der SGB mit Füßen traktiert, so dass hier die Polizei gerufen werden musste. Fairplay war dem NNW wohl nicht bekannt.
Fazit: Mehr Konzentration bei der SGB und Mut zum frühzeitigen Torschuss hätten der Mannschaft heute mit Sicherheit mindestens einen Punkt gesichert. Mehr muss nicht geschrieben werden, denn die Mannschaft weiß mit Sicherheit selbst, wo heute die weiteren Defizite lagen.