Spielbericht 2. Männer: SGB II – Berolina Mitte II 4:1 (1:0)
Sonntag, 16.09.2018
Mit Berolina Mitte II empfing heute die SGB II den Tabellenzehnten, der ebenfalls 3 Punkte aus 3 Spielen auf dem Konto hatte. Das Spiel begann aus Sicht der Hausherren zäh und fahrig. Die Gäste waren deutlich wacher, wenngleich die Ansehnlichkeit der Anfangsphase zu wünschen übrig lies. Es ging zu wie bei Parship: alle 11 Sekunden verliebte sich ein Pass in die Füße des Gegners. Flanken und Freistöße begleiteten den von Christian Anders besungenen Zug ins Nirgendwo. Es dauerte ganze 22 Minuten, bis Kapitän Lunkwitz mit einem Kopfball die erste Chance für die Gastgeber verbuchte. Den kraftlosen Kopfball fischte der gegnerische Torhüter allerdings problemlos herunter. Kurz danach rückte Krenz dem gegnerischen Schlussmann gefährlich auf den Pelz wie PETA. Sein unkonventionell mit links ausgeführter Schuss aus spitzem Winkel wurde gefährlicher als gedacht und konnte gerade so noch vom Berolina Keeper über die Latte abgelenkt werden. Im Gegenzug tauchten die in blau-weiß gekleideten Gäste gefährlich vor Torhüter Beutel auf, der heute eins ums andere Mal herausragend rettete. Die Blankenburger Hintermannschaft schien überfordert und in die Ecke getrieben wie Pocahontas in einer Bar voller betrunkener Kolonisten. Umso erstaunlicher, dass es der Gegner selbst war, der in der 36. Minute Krenz mit einem Fehlpass in Szene setzte. Er nutzte das ungenaue Zuspiel, entfloh den Abwehrspielern und hatte nur noch den Torhüter vor sich. Doch dieser parierte den Schuss souverän. Im Nachgang rückte nun Reichert in den Fokus und erwies sich als genauso treffsicher wie Harvey Oswald in Dallas. موقع لربح المال Mit kühlem Kopf umkurvte er den heranstürmenden Verteidiger, ehe er den Ball vorbei am Torhüter elegant ins lange Eck schlenzte. Nicht verdient, aber immerhin eine sehenswerte Führung. Wenige Minuten später wurde dem gegnerischen Stürmer so viel Aufmerksamkeit zu Teil, wie einem Mettigel auf einer Party voller Veganer. Freistehend scheiterte der Angreifer wiederholt an Beutel. Sichtlich erregt von den Unkonzentriertheiten seiner Mannschaft, bat Trainer Schliestedt beim Schiedsrichter zur Schonung seines Wohlbefindens um eine längerfristige Auszeit außerhalb des Platzes. لعب بوكر حقيقي Dieser Bitte kam der Unparteiische höflicher Weise nach und gestatte dem Trainer einen schattigen Platz hinter dem Zaun. Kurz danach war Halbzeit.
Mit der Ansprache und dem Seitenwechsel schien Trainer Schliestedt seine Mannschaft endlich erreicht und vollends geweckt zu haben. Die Blankenburger Angriffe entpuppten sich nun für die Abwehr der Gäste als so brandgefährlich wie der Nürburgring für Niki Lauda. Zunächst sorgte Krenz mit einem Schuss aus 25 m für die erste Gelegenheit in Durchgang zwei. Danach brachte Reichert einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Berolina Strafraum, aus dem ein Abwehr-Wirrwarr entsprang und letztlich Lunkwitz den Ball ins Tor beförderte. 2:0, ein perfekter Start, doch es lag noch eine ganze Halbzeit vor den Blankenburgern, ehe die Tinte unter dem Spielberichtsbogen trocken und die heiß ersehnten 3 Punkte gebucht werden konnten. Blankenburg zog sich zurück und übließ dem Gegner wieder mehr Spielanteile, verlor aber dennoch nicht an Torgefährlichkeit. Allen voran agierte Krenz sehr leidenschaftlich, aber auch Reißig kam immer besser ins Spiel. Nach mehreren Chancen auf beiden Seiten, lag ein Tor in der Luft. Doch wer würde es erzielen? Vorentscheidung oder Anschlusstreffer? Vorerst wurden die Gäste für ihr engagiertes Auftreten belohnt. Nach einem ungeschickt ausgeführten Einwurf und Befreiungsschlag von Ruehle, nahm der Berolina Angreifer Fahrt auf, überwand mit Überblick den herausstürmenden Beutel und erzielte den eben angesprochenen Anschlusstreffer. Noch knapp 30 Minuten zu spielen. Sollte Blankenburg nun weiche Knie bekommen? Mitnichten. Es zeigte sich die nach dem Spiel von Schliestedt angesprochene Effektivität und zwar in einer Kompromisslosigkeit, wie sie sonst nur von einem auf Streife im Kaffee-Abschnitt aufzeigt wird: Robocop-Reißig. In der 81. Spielminute nutzte er den Freistoß, um den alten Abstand wieder herzustellen. Hochpräzise, wuchtig und flach schlug der Ball am Innenpfosten der Torwartecke ein, um dann die Linie zu überqueren. روليت للايفون 3:1. Doch Berolina Mitte steckte keinesfalls auf. Das Problem für sie war am heutigen Tag Beutel, der einfach kein weiteres Tor zulassen wollte und bei den Angreifern für Verzweiflung sorgte. Kurz vor Schluss belohnte sich Krenz noch einmal für seinen couragierten Auftritt, wenn auch indirekt. Sein Querpass fand Engel, der klug den Torhüter ausguckte und das Spielgerät einschob. 4:1 – am Ende eine Runde Sache wie das Hinterteil von Kim Kadeshian. Ohne die Mannschaftsleistung kleinreden zu wollen, aber der heutige Erfolg war letzen Endes der ungewohnten Effektivität und nicht der spielerischen Klasse geschuldet, die Anlass dazu sein sollte, für nächste Spiele gewarnt zu sein, wenn eben diese ausbleibt oder die Seiten wechselt. Am kommenden Spieltag empfängt der Nordberliner SC II die Schliestedt-Elf.
Tore (Vorlagen):
1:0 Reichert (35., Krenz), 2:0 Lunkwitz (47., Reichert), 2:1 Berolina (63.), 3:1 Reissig (81., Behrendt), 4:1 Engel (84., Krenz)
Gelbe Karten:
Weber (Foul, 1. GK diese Saison), Pracht (Foul, 1. GK), Dumke (Meckern, 1. GK), Ruehle (Foul, 3. GK)
Autor #AL18