Punktspiel A-Jugend: FC Polonia – SGB Spielabbruch – 26.9.21
Aufstellung: Perz – Ruehle (9. Weigand, 38. Buluschew), Karnatz (73. Weigand), Buluschew (18. Ruehle) – Roßius, Hemp, Kulataev (C), Wendt , Gießmann (78. Kunert) – Celik (18. Gawenus, 38. Gebhardt), Kunert (45. Celik).
Tore/Vorlagen: 1:0 (5.) Polonia, Kopfball nach Eckstoß und unzureichender Faustabwehr von Perz und Passivität der SGB-Verteidiger; 2:0 (17.) Konter nach Eckstoß SGB; 2:1 (26.) Karnatz, Strafstoß nach Foul an Wendt; 3:1 (30.) Polonia, Schuss aus dem Rückraum; 3:2 (44.) Hemp, Fernschuss nach Querpass von Gebhardt; 3:3 (49.) Celik, kann nach Querpass des zur Grundlinie durchgebrochenen Roßius einschieben; 3:4 (56.) Roßius, Kontersolo, das er mit einem Lupfer abschließt; 4:4 (74.) Polonia, als Perz einen langen Ball falsch einschätzt und der Angreifer unbedrängt einnicken kann; 5:4 (84.) Polonia, nach Einwurf und Torschuss, den Perz nur zur Seite abwehren kann, steht dort ein Angreifer und schiebt ein.
Spielbericht: Ereignisse im Anschluss an den Führungstreffer des FC Polonia führten letzten Endes zu einem Spielabbruch. Zwei Faustschläge eines Polonia-Spielers, der bereits zuvor tätlich geworden war, gegen einen Spieler der SGB sorgten für einen Polizeieinsatz. Die Polizei nahm einen Strafantrag gegen den Spieler Polonias auf. Zwei verletzte Spieler unserer Mannschaft waren die traurige Bilanz der schlimmen Vorfälle. Nun wird sich der Verband mit diesem Spielabbruch befassen müssen.
Zur Chronologie des Spiels: Die SGB begann erschreckend schwach und lief schnell einem Zweitore-Rückstand hinterher, den Polonia auch nach dem überfälligen Anschlusstreffer der SGB durch einen Strafstoß erneut herstellen konnte. Der eingewechselte Gebhardt sorgte dann für Schwung, Hemp für den 3:2- Pausenstand. Der noch am Morgen, zum Spiel aber nicht mehr angesetzte SR wurde vom FC Polonia ersetzt. Der Ersatz-SR verfüge über einen SR-Schein, wurde uns vor dem Spiel gesagt. Ohne mit einer Uhr ausgestattet zu sein, pfiff er die erste Hälfte bereits nach 41:30 Minuten ab, eine von ihm gewährte Trinkpause wurde nicht nachgespielt. Darauf angesprochen sagte er, er habe die Zeitinfo von der Polonia-Bank erhalten, werde die fehlende Zeit am Ende des Spiels nachspielen lassen. Nach dem Wechsel drehte die SGB schnell die Partie, weil wir nun zielstrebiger wurden und mit Max Roßius einen Akteur hatten, den Polonia nicht regulär stoppen konnte. Die Härte Polonias nahm nun zu, wurde vom SR nicht mit nötigen persönlichen Strafen unterbunden. In dieser Phase kam es zur besagten ersten Tätlichkeit nachdem sich zwei Spieler geschubst hatten. Der SR ignorierte das, die Akteure sollten sich die Hand geben. Später sollte sich zeigen, dass das keine gute Idee des SR war. Zwei weitere (reguläre) Tore der SGB wurden vom SR nicht anerkannt, stattdessen verlegte er ein Foul der SGB gut einen Meter vor dem eigenen Strafraum in den Sechzehner. Den Strafstoß verschoss Polonia, es stand nach einem krassen TW-Fehler aber bereits 4:4. Als kurz darauf gleich drei Polonia-Spieler meterweit im Abseits standen, einer davon ins Spiel eingriff und einen Einwurf rausholte, fiel nach diesem das 5:4. Dann wurde von einer Person Polonias vom Bereich der Bank ein zweiter Ball auf das Feld geschossen, den SGB-Kapitän Kulataev ins Toraus schlug. Der Ballschütze kam auf den Platz und bedrängte Kulataev, dass er den Ball holen solle. Dieser weigerte sich und es kam zu dem Tumult, in dem der Täter von Polonia nach Ankündigung (!) zweimal gegen einen unserer Spieler zuschlug, der sich schützend vor Kulataev gestellt hatte. Da von einem Verantwortlichen Polonias gegenüber der Polizei erklärt wurde, der Spieler Polonias habe ihm gesagt, dass er unseren Spieler nicht getroffen bzw. berührt habe, haben wir veranlasst, dass die glücklicherweise nicht schweren Verletzungen ärztlich dokumentiert werden. Schlimme Ereignisse, die die Mannschaft und uns Trainer noch knapp eine Woche später nicht in Ruhe lassen. Das Sportgericht wird nun zu entscheiden haben.