Punktspiel A-Jugend: FSV Hansa 07 – SGB 3:4 (1:1) – 29.3.22
Hart erkämpfter Dreier unter Flutlicht in SO 36
Aufstellung: Sutorius – Roßius (75. Ruehle), Baltrusch, Müller (81. Jaß), Gebhardt – Kulataev (C), Baake (77. Celik) Hemp – Gierok (46. Sieber), Schulz, Wendt (32. Gießmann, 90.+3 Wendt).
Tore/Vorlagen: 0:1 (39.) Schulz, lupft einen langen Ball von Sutorius nach Zweikampf über den TW; 1:1 (44.) Hansa, im Prinzip wie das 0:1, nur auf der anderen Seite; 1:2 (48.) Gießmann, nach Flanke von Roßius ist er noch am Ball und befördert mit einem Verteidiger den Ball über die Linie; 1:3 (51.) Eigentor Hansa, Verteidiger köpft weiten Einwurf von Schulz ins eigene Tor; 2:3 (56.) Hansa, Schuss aus zehn Metern, als ein Ball von Baltrusch unglücklich zum Gegner prallt; 2:4 (63.) Schulz, Tor des Tages! Satter Flachschuss nach guter Kombination und Steckpass vom Hemp; 3:4 (83.) Hansa, Schuss aus Nahdistanz hoch ins Tor, als Gießmann beim Klärungsversuch im Zweikampf fällt.
Spielbericht: Die Vorzeichen für dieses Wochentagsduell, das wegen Coronafällen in beiden Mannschaft nachgeholt werden musste, ließen erwarten, was dann auch eintrat. Beide Teams hatten nur zwei Tage zuvor ihre Duelle verloren, für Hansa (nur ein Punkt aus drei Spielen) war es bereits die letzte Chance den Anschluss nicht endgültig zu verlieren. Die SGB wollte nach der unglücklichen und kaum regulären Niederlage bei Rot-Weiß Hellersdorf weiter vorne dran bleiben, hatte mit Mick Schulz und Niklas Baake zwei Spieler der B-Jugend zur Unterstützung mit an Bord, um den Ausfall von Leon Schumann nach Platzverweis am Sonntag aufzufangen. Das sollte sich auszahlen. Den zweiten Platzverweis hatte der BFV sofort „kassiert“ und die automatische Sperre gegen Benni Hemp am Montag aufgehoben.
Vor dem Wechsel mühten sich beide Seiten um Struktur, was auf der „Wrangelritze“ schwer fiel. Bei Hansa ging eigentlich nur etwas über den besten Fußballer im Team, der zurecht die 10 trägt. Er kam in Hansas 4-3-3 über rechts, bereitete Niklas Gebhardt und Clemens Müller zwar Probleme, gemeinsam konnten sie ihn aber immer fair stoppen. Hinten hatte Hansa eine echte „Kante“, die alles abräumte bis der Spieler wegen einer Wunde behandelt werden musste. Gegen die Restverteidigung setzte sich Mick Schulz dann im Zweikampf durch und lupfte zu, 1:0 über den TW der Kreuzberger. Leider kassierten wir unmittelbar vor der Pause auf fast identische Weise den Ausgleich. Dabei verletzte sich TW Paul Sutorius auch noch, wurde aber in der Pause von Betreuer Frank Ruehle zusammengeflickt. In die ging es mit einem gerechten 1:1. Und in ihr wurde auch über den Spielaufbau unserer Mannschaft gesprochen. Wie schon in Hellersdorf kamen wir wacher als der Gegner aus der Kabine und machten erneut zwei schnelle Tore. Dies allerdings mit tatkräftiger Unterstützung der Hansa-Hintermannschaft, wobei Flankengeber Max Roßius und Tim Gießmann in der Mitte das 2:1 zumindest erzwangen. Das 3:1 für uns besorgte der Pechvogel bei Hansa nach Einwurf von Mick Schulz aber ziemlich unbedrängt. Hansa warf nun alles nach vorn. Unter Flutlicht, dem mit dem Begriff „Funzel“ noch geschmeichelt ist, und das den Platz je nach Anzahl der ausgefallenen Strahler unterschiedlich schlecht ausleuchtete, muss man erstmal jeden Ball sauber geklärt kriegen, wenn der in Rückstand liegende Gegner lange Bälle spielt und mit Mann und Maus drauf geht und dabei auch nicht zimperlich in der Wahl der Mittel ist. Das klappte noch ganz gut. Weniger gut verteidigten wir die vielen Freistöße, die der mal kleinlich und mal unerklärlich großzügig in Zweikämpfen entscheidende SR gegen uns verhängte. Da flog jeder Ball in unseren Sechzehner, was auf diesem Platz eben nicht verwundert. Unsere zwei Gegentore fielen dann auch aus Standards von außen, die zwar unglücklich abliefen, Glück hatten wir aber auch: Denn einerseits konnten wir zwischendrin nochmal auf 4:2 erhöhen, und zwar mit dem einzig wirklich schön raugespielten Tor des Abends, erneut erzielt von Mick Schulz, außerdem traf Hansa auch noch zweimal die Latte. Mit Glück und Geschick brachten wir den Vorsprung ins Ziel. Ein wichtiger Erfolg in einem nach der Pause hochspannenden und emotionalen Kampfspiel, in dem Hansa 07 von zahlreichen Zuschauern ständig nach vorn gepeitscht wurde. Von daher sind wir wieder in der Spur und warten nun am Samstag auf den Topfavoriten der Staffel, den Friedenauer TSC. Danke an Mick und Nikki B., ihr habt uns echt geholfen!