[Pokal] Spielbericht Herren I: GW Neukölln – SGB 4:9 n.V. (4:1, 4:4)
Aufstellung: König – Schneider (84. Lacheré), Moritz (72. Kollhoff), Krüger, Kloske (61. Li) – Bunge, Garg, Boje, Altenkirch – Knorr, Kolmsee
Tore: 1:0 Neukölln (31.), 2:0 Neukölln (33.), 3:0 Neukölln (36.), 4:0 Neukölln (40.), 4:1 Knorr (42., Bunge), 4:2 Li (63., Bunge), 4:3 Altenkirch (70., Krüger), 4:4 Kolmsee (90.+1, Bunge), 4:5 Bunge (92., Li), 4:6 Kolmsee (97., Li), 4:7 Kolmsee (99., Altenkirch), 4:8 Kolmsee (101., Bunge), 4:9 Kolmsee (112., Altenkirch)
Obwohl die Partie in der 1. Hauptrunde um den Berliner Pilsner Pokal eine ganze Menge hergab und demzufolge einen ausführlichen Bericht nach sich ziehen könnte, ist die folgende Schilderung bewusst sehr knapp gehalten.
Erfreulich war, dass Kloske nach einmonatigem Auslandsaufenthalt wieder zur Mannschaft gestoßen ist und sich auch direkt in der Startaufstellung wiederfand. Schließlich bietet sich der Pokalwettbewerb aufgrund seiner, aus Sicht des Trainerteams, zweitrangigen Priorität, für zu sammelnde Spielpraxis an. Desweiteren fehlten der Mannschaft mit Katzor, Kopietzky, Bien und Torwart Rödiger gegen den BSV Grün-Weiß Neukölln wichtige Spieler.
Aber zum Spiel selbst: Die erste Halbzeit war zunächst recht ausgeglichen mit der besseren Spielanlage bei der SG Blankenburg. In der Schlussphase des 1. Spielabschnitts folgten unglaubliche, weil katastrophal fehlerhafte Minuten unserer Mannschaft. Innerhalb von neun Minuten gelang es den Grün-Weißen, auf 4:0 davonzuziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt sprach nicht so viel für ein Tor oder gar eine derart deutliche Führung für die Heimmannschaft. Aber die SGB ermöglichte durch haarsträubende kollektive und individuelle Fehler, die deutliche Neuköllner Führung. Süßbrich (31‘, 33‘, 40‘) und Yaman (36‘) erzielten die Treffer für den BSV. Knorr konnte kurz vor der Halbzeit noch auf 1:4 verkürzen (42‘), allerdings schien das Anschlusstor nur Ergebniskosmetik zu sein, zu groß war zur Halbzeit noch der Schock aufgrund des kurzen, aber umso ausufernderen Blankenburger Fehlerfestivals zwischen Minute 31 und 40.
In der Halbzeit bekam die Mannschaft zu hören, dass das Trainerteam erwartet, dass man sich in der 2. Halbzeit nicht weiter blamieren möchte und das Ergebnis im Idealfall noch gedreht werden sollte. Dies schien auch nicht unrealistisch, denn die Trainer kennen die Spielstärke ihrer Mannschaft und Neukölln hat trotz der deutlichen Führung nach der 1. Halbzeit ganz und gar nicht überzeugt. Den Trainern war diese erste Halbzeit unerklärlich, auch wenn man aufgrund der internen Gewichtung des Wettbewerbs nicht mit der verbissensten und ernsthaftesten Einstellung in dieses Spiel gegangen war. Aber derart grobe Fehler möchte man nicht mal im Training sehen.
In der 2. Hälfte drückte die SG Blankenburg die Platzherren von Beginn an in deren eigene Spielhälfte. Neukölln tat, abgesehen von wenigen langen Bällen, nichts mehr für das Spiel. Die Folge war, dass die Blankenburger Elf durch Li (63‘), Altenkirch (70‘) und Kolmsee in der Nachspielzeit der regulären 90 Minuten noch zum 4:4-Ausgleich kam und damit die zwei mal 15-minütige Verlängerung erzwang. Dass der gute Schiedsrichter Ricardo Scheuerer in der Schlussphase der regulären Spielzeit auf beiden Seiten jeweils einen Elfmeter hätten geben können oder vielleicht sogar müssen, war für den Spielausgang von eher untergeordneter Bedeutung.
Die Verlängerung dominierte Blankenburg nach Belieben und kam am Ende durch Bunge (92‘) und den fünffachen Torschützen Kolmsee (90‘+1, 97‘, 99‘, 101‘,112‘) zu einem verdienten und sehr außergewöhnlichen 4:9-Auswärtserfolg.
Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag, den 13.09.15, 14.15Uhr auf dem Blankenburger Sportplatz statt. Mit dem Gegner SK Türkyurt 1989 wird ein richtig harter Brocken erwartet. Aber die Mannschaft ist entschlossen, weiter ungeschlagen zu bleiben und sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.
SGB!
(PK)