Spielbericht Herren I: SGB – BW Mahlsdorf/Waldesruh 2:3 (1:0)
Aufstellung: Rödiger – Schneider, Katzor, Krüger – Garg (81. König), Gallegos (65. Altenkirch) – Bunge, Kolmsee (35. Kopietzky), Altenkirch (46. Kolmsee) – Knorr, Kopietzky (27. Boje, 86. Kloske)
Tore: 1:0 Kopietzky (1., Kolmsee), 1:1 Mahlsdorf (67.), 1:2 Mahlsdorf (79.), 1:3 Mahlsdorf (87., FE), 2:3 Knorr (90.+4, FE an Knorr)
Nach zuletzt drei sieglosen Pflichtspielen hatte sich die SGB für die anstehende Heimpartie gegen BW Mahlsdorf/Waldesruh viel vorgenommen. Die Gäste sollten früh unter Druck gesetzt werden und somit quasi überrannt werden. Leider musste die SGB heute auf den verletzten Moritz, sowie auf den erkrankten Kollhoff verzichten, der kurzfristig passen musste. Die erste Schrecksekunde auf Seiten der SGB gab es bereits vor Anpfiff der Partie. Stürmer Kopietzky, der in den letzten Wochen immer zu den besten Blankenburgern zählte, vertrat sich auf dem löchrigen Warmmachplatz und es war fraglich, ob er spielen könnte. Die Bedingungen zur Erwärmung in Blankenburg sind derzeit leider katastrophal und so freuen wir uns auf unseren Kleinfeld-Kunstrasenplatz, der kurz vor der Fertigstellung steht.
Es ging nun in die Partie, mit Kopietzky! Dieser sorgte bereits nach handgestoppten 24 Sekunden für großen Jubel der Blankenburger. Nach Ballgewinn in der Blankenburger Defensive und perfektem Zuspiel vom heutigen Spielmacher Kolmsee fand sich unser 10er frei vorm gegnerischen Gehäuse wieder und vollendete.
In der Folge blieb die SGB die etwas aktivere Mannschaft mit den besseren Gelegenheiten. Bei einem Kopfball von Mahlsdorf Schleusner konnte man sich aber beim wieder starken Keeper Rödiger bedanken, der den Ball sehenswert noch vor der Torlinie rettete. Viele tief gespielte Bälle in der Blankenburger Offensive sorgten für viel Gefahr um den Mahlsdorfer Strafraum. Nach einer guten Kombination und Gargs geblocktem Schussversuch kam Kolmsee in aussichtsreicher Position an den Ball und versenkte diesen in den Maschen. Der ansonsten sehr gute Schiedsrichter Schroeter entschied allerdings auf Abseits, was seine einzige Fehleinschätzung an diesem Tag sein sollte, wie die Aufnahmen von Spreekick.TV belegen sollten.
So ging es mit einer letztlich verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Mit der ersten Halbzeit war das Trainergespann Klebe/Breitschafter soweit einverstanden und es sollte in Halbzeit Zwei an diese Leistung angeknüpft werden.
Doch leider kamen die Gäste nun besser in die Partie und Blankenburg hatte keinen Zugriff mehr. In der 61. Minute verletzte sich Blankenburgs Garg, nachdem er beim Kopfballduell unabsichtlich mit dem Ellenbogen getroffen wurde und musste letztlich 20 Minuten später mit Verdacht auf Nasenbeinbruch durch König ersetzt werden. Der Verdacht bestätigte sich später in der Rettungsstelle und die SGB muss wohl einige Wochen auf ihn verzichten.
Innerhalb der 20 Minuten gelang es den Gästen die Partie zu drehen. Zunächst glich Zander per Abstauber aus, nachdem sich ein Gästespieler im Mittelfeld gegen drei Blankenburger durchsetzte und zum Abschluss kam. Anschließend versenkte Schleusner eine Hereingabe am langen Pfosten. In der 87. Minute kam Keeper Rödiger gegen Mahlsdorfs Zander zu spät und es gab Strafstoß für die Gäste, welcher souverän verwandelt wurde. In der Nachspielzeit keimte nochmal eine kleine Blankenburger Hoffnung auf, als Knorr im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Auch hier entschied Schiedsrichter Schroeter zurecht auf Strafstoß. Nachdem er zuletzt im Pokal Nerven zeigte, bewies Knorr heute wieder seine gewohnte Kaltschnäuzigkeit vom Punkt und versenkte ganz sicher.
Das war allerdings auch der Schlusspunkt der Partie. Letztlich war es für die SGB eine sehr bittere Partie, da man sich zum einen nicht für den Aufwand der ersten Hälfte belohnte. Die zweite Halbzeit war allerdings auch einfach zu schwach, um etwas Zählbares mitzunehmen.
Bitter war zum anderen natürlich auch, dass man heute mit Altenkirch (5. Gelbe) und Garg (Nasenbeinbruch) zwei wichtige Spieler für das kommende Derby in Buchholz verloren hat. Zudem wird man wohl auf mit Schneider, der arbeitsbedingt fehlen wird, auf einen weiteren Stammspieler verzichten müssen und auch der Einsatz von Kopietzky ist fraglich.
Also an sich keine guten Voraussetzungen, um am kommenden Samstag wieder in die Spur zu finden. Dennoch haben wir eine schlagkräftige Truppe und haben in dieser Saison schon häufiger gezeigt, dass wir mit jedem aus der Staffel mithalten können. Zudem war in den beiden vergangenen Partien spielerisch eine positive Tendenz erkennbar. Man sollte uns also nicht unterschätzen!