Punktspiel A 2 Junioren : SG Blankenburg – SC Westend 4:1 (3:1)
Aufstellung: Hartmann – Winkler, L. Knorr, Kapler, Steffens – Wessler, Preiß, Schulte, Grond – Kuschewski, Beckschulte (Laube, Mankiewicz, Hulak, B. Knorr)
Bei sonnigen 24 Grad Außentemperatur fand an der Straße 18 in Blankenburg das Spitzenspiel der Kreisliga A Staffel 2 Rückrunde zwischen der heimischen SGB und dem SC Westend statt. Oder anders gesagt 4. gegen 2. Für die Blankenburger Jungs hieß die Parole 3 Punkte, um den Kampf um Platz 2 nochmal interessant zu gestalten. Das Trainergespann konnte aus dem vollen Schöpfen, sage und schreibe 21 Spieler standen zur Verfügung. So wurden Hanke, Harders, Ratzow und Witte zur A1 hochgegeben und mit Rupprecht und Gross 2 Spieler gestrichen. Dementsprechend optimistisch waren Katzor/Lacheré.
Das Spiel begann auch gut, gleich zu Beginn ließ Blankenburg Chancen zum frühzeitigen 1:0 aus. In der 9. Minute lies dann Torjäger Nico Beckschulte den SGB-Anhang jubeln. Neuzugang Robin Schulte bei seinem Startelf-Debüt wird halbrechts frei gespielt – Pass oder Torschuss – von beidem etwas, der Torhüter des SCW noch dran, doch da steht besagter Nico Beckschulte und drückte den Ball über die Linie. 1:0 zu dieser Zeit auch mehr als verdient. Doch wohl dachte der ein oder andere Spieler, dass das jetzt ein Selbstläufer wird. Blankenburg in der Folgezeit ohne Zugriff, teilweise ohne wirkliche Ordnung und Zweikampfwille. Westend folglich nach wunderbar anzusehender Kombination frei vor dem Widergenesenen Hartmann – dieser ohne Chance – 1:1 und alle schauten sich an. Was ist denn da passiert? Zum Glück wehrte dieser Blankenburger Mittagsschlaf nicht all zu lang. In diesen Altersklassen reicht ja zum Glück ein Power-Napp von 20 Minuten und man ist wieder fit und voll da. Einige Wechsel wurden in dieser Zeit auf Blankenburger Seite vollzogen (verletzungsbedingt, schuhbedingt, einsatzbedingt). So kam mit Willi Laube, Debütant Jonas Mankiewicz und Beni Knorr neuer Schwung. Willi Laube prüft gleich in der ersten Aktion den Torhüter. Das Auslassen von Torchancen zog sich leider durch den gesamten ersten Durchgang. Dann hatte Beni Knorr einen Geistesblitz – flacher 10er Pass von der falschen 9 in die Schnittstelle der 4er Kette, wo Willi Laube hellwach ist, dem Torhüter den Ball vor der Nase wegspitzelt und von der rechten Grundlinie in fast unnachahmlicher Manier den Ball ins Tor bugsiert (41. Min.). Prädikat Weltklasse, ein Mann für Jogi Löw. Mit der Führung im Rücken schlägt Hertha-Ultra Max Kapler den Ball aus der eigenen Hälfte. Melvin Kuschewski – der leider keinen allzu guten Tag erwischte, was ihm aber auch mal gewährt sein muss nach seinen zuletzt starken Leistungen – hält seine frisch beim Barbier geschnittene Haarpracht hin und plötzlich ist Julien Grond frei durch. Den ersten Versuch das 3:1 zu erzielen noch in Manier des Stolpertorstens vergeben, setzt er mit dem Willen das Tor zu machen nach und kann im 2. Versuch netzen. 3:1 (45. Min.). Halbzeit. Mit dem Ergebnis konnte der Tabellenzweite noch zufrieden sein.
Zweite Halbzeit und wieder Beni Knorr mit einer guten Idee: „Links steht ja der Jün Grond frei, spiel ich dem mal den Ball in den Lauf, der wird damit schon was anfangen können.“ Gesagt getan, Beni Knorr schickt Julien Grond und dieser wie ein ICE in Richtung Tor der Westender, locker in der Hüfte wie beim Zumba um den Torhüter herum, herein ins Glück. 4:1 (55. Min.). Blankenburg lies leider auch in der Folgezeit die Chancen, die da waren – welche wenn meist aber Großchancen waren, liegen, bezeichnend dafür Torjäger Nico Beckschulte der heute „ohne Scheiße am Schuh“ bestimmt 4-5 Tore hätte machen können – aus. Leider gibt es ab der 60. Minute kaum was erwähnenswertes zu sagen, da beide Mannschaften das Fußballspielen einstellten und sich lieber mit Einzelaktionen, Foulspielen und Meckereien duellierten. Endstand somit ein vollkommen verdienter 4:1-Heimsieg.
Fazit: Wenn Blankenburg den Gegner machen lässt, wird es gegen jeden Gegner schwer. Aber wenn wir machen, wird es ebenfalls für jeden Gegner schwer. Beste Spieler: Willi Laube und Beni Knorr.
Spielbericht wurde von John Katzor geschrieben