Punktspiel 1. Männer SG Blankenburg – SV Lichtenberg 47 II 2:2 (1:2)
Aufstellung: Rödiger – Hoffmann, Katzor, Mitov, Jaskolka – Bunge, Knorr, Hetzel, Gallegos – Zimpel, Otto (Hoge, Kloske, Leps, Schneider, Krüger, Gantzer)
Tore: Pagel (19, 20 Minute) , Zimpel (42. Minute), Leps (61. Minute)
Am 20. Spieltag wurde zu Hause der Tabbellen 8. auf dem heiligen Rasen empfangen.
Co Trainer Jaß, der Vertretungsweise für Trainer Reckwitz das Zepter übernahm, war genauso aufgeregt, wie der ein oder andere Spieler. Denn wie jeder weiß, benötigt die SGB jeden Punkt um endlich einen der Abstiegsplätze zu verlassen oder zumindest den Anschluss nach oben nicht zu verpassen.
Das Spielsystem stand fest und es wurde auf das bewährte zurückgegriffen. Wie gewohnt wurde das Team vor Spielbeginn in der Kabine eingestellt und es wurden bestimmte Abläufe festgelegt.
Pünktlich um 14:15 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und die SGB konnte trotz tiefstehenden Mannschaftsverbund immer wieder den Gegner massiv unter Druck setzen. Knapp 20 Minuten hatte der Gegner meistens nur die langen Bälle in Richtung SGB Tor als Mittel um aus der eigenen Hälfte zu kommen. Doch viel mehr von Taktik war bei Lichtenberg nicht zu sehen. Aber in der 19. Spielminute war es ein Fehler in der Abwehrkette, der Lichtenberg ausreichte um das 0:1 zu erzielen. Das war ein Schock, denn das Ergebnis passte nicht unbedingt zum Spielverlauf.
Weiter geht s hieß die Devise und die SGB wollte mit dem Anstoß zeigen, dass Fehler nicht mit Absicht gemacht werden und man aus Fehlern lernt.
So sollte es jedenfalls sein. Aber bereits 1 Minute später war es wieder eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr, die es den Lichtenbergern ermöglichte auf 0:2 zu erhöhen.
Jetzt hieß es aber aufwachen, denn verlieren ist nicht und vor allem nicht zu Hause.
So wurde der Druck seitens der SGB hochgehalten und der 0:2 Rückstand als Ansporn gesehen.
In der 42. Spielminute war es Zimpel, der in seinem ersten Heimdebüt den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte.
Mit diesem Rückstand entließ der Schiedsrichter nach 45 Spielminuten beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Kurze Auswertung in der SGB Kabine und ein nochmaliges Erinnern an das was die Mannschaft an Potential hat, war alles was man für die zweite Halbzeit mit auf den Weg bringen konnte. Die zweite Halbzeit war dann bei weiten besser als die erste Halbzeit und die war schon gut. Aber jetzt wurden endlich die Bälle über die Außen gespielt, bei Ballverlust stand Zurückeroberung an und die Gegenspieler wurden frühzeitig in ihren Aktionen gestört. In der 55. Spielminute wurde Zimpel trotz guter Leistung runter genommen und Leps der frischen Wind einbringen sollte eingewechselt. Noch immer war die SGB spielbestimmend und man freundete sich mit der gegnerischen Spielhälfte immer mehr an und empfand ein ausgesprochenes Bedürfnis hier öfter zu spielen. Der Ausgleich war zu spüren und wurde in der 61. Spielminute durch Leps vollzogen.
Jetzt aber spätestens jetzt war auch dem letzten Zweifler klar, dieses Team hat das Potential Spitzenklassefußball zu spielen. Jetzt war es die SGB, die Spielbestimmend war und ganz klar konnte man den Führungstreffer riechen. Leider war die Zeit zu kurz und so blieb es beim Duft des Führungstreffers.
Fazit: ein Spiel fordert 90 +Minuten Aufmerksamkeit, jeder noch so kleine Fehler kann und wird bestraft. Sicherlich kann man nach einem 0:2 Rückstand mit einem Punktgewinn zufrieden sein, aber für die Zukunft reicht es nicht. Wenn alle Spieler konzentriert, aggressiv die gesamte Spielzeit über beim Spiel sind, kann so ein Spiel auch in der Zukunft ganz anders ausgehen und die 3 Punkte sind dann auf der Habenseite der SGB.