Punktspiel A Junioren SG Blankenburg – SG Rotation Prenzlauer Berg 2:1 (2:0)
Aufstellung: Hartmann – B. Knorr, L. Knorr, Winkler, Ruehle – Ratzow, Hulak, Preiß, Heise, Kuschewski – Grond (Wechsler: Antony, Hanke, Steffens, Witte, Schulte)
Gegen Tabellennachbarn Rotation Prenzlauer Berg zeigte der Blankenburger Kader – Verletzungsbedingt und Dauerabstinenzen – wieder einmal einige Änderungen auf. So bekam Neuzugang Antony als Ersatztorwart eine Einladung zum Pflichtspiel – ein Einsatz wurde jedoch durch falsches Schuhwerk und fehlende Schienbeinschoner nicht ermöglicht. Zusätzlich bewegte sich Schulte am Dienstag mal wieder zum Training und rückte bedingt durch die Personalsituation in den Kader. Milde 12 Grad und Sonne ließen auf ein spannendes Spiel hoffen – ähnlich wie im Hinspiel als die SGB einen 0:1 Auswärtssieg einfahren konnte.
Wieder einmal war die Ernüchterung groß, als man feststellen musste, dass kein Offizieller zum Anpfiff erschien. So sprang Co Trainer Lacheré in die Bresche und leitete diese schwierige Partie – Lob an dieser Stelle- für eine gradlinige Schiedsrichterleistung, die beide Seiten gleich behandelte, was als Co Trainer sicherlich nicht leicht ist und zusätzlich noch schwerer wird wenn die gegnerische Mannschaft denkt 90 Minuten auf den Schiedsrichter einreden zu müssen.
Verspätet wurde das Spiel angepfiffen. Rotation rüttelte die SGB mit einem frühen Eckball gleich wach. Kurz darauf hatte Aushilfsverteidiger B. Knorr den Ball auf der rechten Seite und spielt einen wunderschönen eröffnenden Flugball hinter die Abwehr für Kuschewski – dieser bittet zum Tanz in den Mai und geht zielstrebig in den Strafraum – doch seine Hereingabe wird geklärt. Dann kam der Auftritt von Grond. Rotation an der Mittellinie in Ballbesitz, jedoch von der Doppelsechs Preiß/Hulak sofort unter Druck gesetzt und plötzlich ist Grond frei und auf in Richtung Tor. Da hilft kein zerren und ziehen des Gegners. Grond wurde zwar kurz im Strafraum zu Fall gebracht, was ihn aber an seiner Torgeilheit nicht hinderte. Sofort wieder aufgestanden schießt er – der Ball abgefälscht- in die Tormaschen des gegnerischen Tores, zu aller Fassungslosigkeit des Torschützen (18. Min). In der 31. Minute hätte Heise nach starkem Diago von Preiß nachlegen können, vergab aber kläglich und wollte darauf im Boden versinken. Trainer Katzor justierte von außen bei Heise kurz nach und so machte er es in der nächsten Situation besser. Kuschewski dreht sich in Manier eines pirouettierenden Eiskunstläufer und spielte den Ball auf den rechts blank stehenden Heise und diesmal erhöht dieser auf 2:0 (34. Min.). Prenzlauer Berg versuchte es immer wieder mit langen Bällen aber hatte bis auf einen Fernschuss und ein Torschuss nach Steilpass nicht viel vom Spiel. Kurz vor der Pause hätten Kuschewski (Kopfball nach Grond Freistoß) und/oder B. Knorr (nach Preiß Freistoß) den Sack zu machen können.
Halbzeit.
Viel musste man nicht sagen. Und so machte die schwarz weiße Angriffsmaschine SGB weiter um das Tor der Prenz’lberger unter Beschuss zu nehmen. So hatte Grond wahrscheinlich die Schuhe vor Wiederanpfiff verkehrt rum angezogen. Wieder ein gut gespielter Ball durch die Schnittstelle ermöglichte Grond freien Lauf auf den Torhüter der Gäste – umspielte mit seiner butterweichen Hüfte ganz stark den Torhüter und schob den Ball souverän, wie sonst nur Stolper-Gomez bei DFB, am Tor vorbei. Nach Kuschewskis Schuss, welcher das Tor knapp verpasste, hörte Blankenburg in der 67. Minute auf Fußball zu spielen. Scheinbar wollten L. Knorr und sein Gefolge lieber umschulen und das Freischwimmerabzeichen erwerben. Denn ab da spielte nur noch Rotation und Blankenburg schwamm von Minute zu Minute mehr. Nach dem 2:1 Anschlusstreffer. Ratzow, mit konditionellen Schwächen und B. Knorr nach starker Leistung musste vorm Umfallen durch Auswechslungen gerettet werden. Rotation mit langen Bällen und immer wieder den versuchen in elfmeterwürdige Positionen zu gelangen, lief aber gegen den vor dem SGB Tor geparkten Bus vergebens an. Der eingewechselte Hanke hätte kurz vor Schluss den Sack zu machen können, jedoch entschied er sich lieber die Schuhspanner in den Schuhen zu lassen und sich den Ball Meilen weit vorzulegen.
Ersatzschiedsrichter pfiff dann nach 5 Minuten Nachspielzeit ab.
Fazit: Laufbereitschaft und der Wille dieses Spiel gewinnen zu wollen, halfen die 3 Punkte an der Straße 18 zu behalten. Wenn man es in Zukunft schafft über 90+x Minuten die Konzentration hoch zu halten, wird man solche Mannschaften nicht ins Spiel kommen lassen.