Punktspiel A-Jugend: Stern Marienfelde – SGB 3:2 (0:1) – 14.5.23
Matchball im Abstiegskampf vergeben
Aufstellung: Perz – Köhler, Ruehle, Schwarzrock, Jamart – Hemp – Tasche (46. Sieber, 80. Gawenus), Sieber (29. M. Schumann), Kulataev (C) (68. Tasche) – Schulz (63. Pflug), Rjosk (73. Schulz)
Tore/Vorlagen: 0:1 (39.) Schulz, verwandelt traumhaft guten Steckpass von M. Schumann, 1:1 (50.) Stern, 1:2 (68.) Hemp, Foulstrafstoß, verwirkt an Sieber, 2:2 (70.) Stern, 3:2 (90.+2) Stern
Zeitstrafe: 53. Rjosk (zu geringer Abstand beim Freistoß)
Spielbericht: Was heute in Marienfelde geschehen ist, kann einen eigentlich nur fassungslos machen. Zum wiederholten Male haben wir in der Nachspielzeit einen verdienten und sicher geglaubten Punkt verschenkt. Anders kann man es einfach nicht sagen. Der Gegner feierte einen Sieg, den wir ihm mit zwei Kullertoren auf dem Silbertablett serviert haben. Dabei hatte das Spiel mit einem gerechten Remis schon fast ein Ende gefunden. Wir hatten im ersten Abschnitt die Mehrzahl an guten Chancen, scheiterten aber beinahe immer am überragend reagierenden Stern-Keeper, um doch in der 39. Minute nach einer super Vorarbeit des eingewechselten Maurice Schumann für Mick Schulz in Führung zu gehen. Sascha Jamart musste umgekehrt auf der Linie retten, mehr hatten die Gastgeber an Chancen im ersten Abschnitt nicht. Wie so oft tat uns die Pause nicht gut. Ein Roller aus 25 Metern fand seinen Weg genau in die Ecke. Von da an war das Spiel ein offener Schlagabtausch, in dem uns Benni Hemp mit einem an Tyler Sieber verwirkten Foulstrafstoß gut 20 Minuten vor Ende wieder in Front schoss. Ein einfacher Ball in die Spitze reichte den Sternen nur kurz darauf bereits zum 2:2. Gleich danach hätte erneut im Tor der SGB klingeln können, aber nach Rückpass wurde der Ball über das Tor geschossen. Knifflig eine Freistoßentscheidung direkt an unserer Strafraumgrenze. Der Stern-Spieler schwor „auf alles“, der SR sah den Tatort aber außerhalb. In der mit fünf Minuten überlangen Nachspielzeit jubelte Marienfelde dann als Letzter, als ein weiterer harmloser Ball unsere Torlinie passierte – unfassbar. Es ist einfach nur noch zum Heulen. Statt aus einer komfortablen Tabellenposition 10 bei einem Sieg bei Stern mit vier bzw. fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger in die letzten zwei Spielen gehen zu können, sind wir nun wieder auf Platz 11 zurückgefallen – vor Grünau, aber hinter den Füchsen, die sich in der Schlussphase der Saison extrem unsportlich verhalten und dafür heute auch noch mit einem 5:1 beim VfB Hermsdorf belohnt worden sind. Shame on you, Füchse! Wir hoffen, dass es zumindest ein (weiteres) Nachspiel vor dem Sportgericht geben wird. Mit dem schwersten Restprogramm der Abstiegskandidaten vor der Brust wird es nun schwer werden, wenigstens Platz 11 zu halten und dann eine Abstiegsrelegation zu spielen. Wenn wir uns nicht verrechnet haben, steigt der Zwölfte ab, der Sieger der Relegation der Tabellenelften beider Landesligastaffeln hält die Klasse sicher. Steigt der Berliner Meister in die Regionalliga auf, bleiben beide Elften Landesligisten. Viel Rechnerei, die wir uns mit Platz 10 gern erspart hätten. Der ist jetzt erstmal weg und wird schwer wieder zu erobern sein. Nun sind zwei Wochen Spielpause. Genug Zeit auch für einige Spieler, um über ihre Einstellung zum Fußball nachzudenken.